(Kupfermühle B 200) – Gestern Vormittag kontrollierte eine Streife der Bundespolizei einen Seat Alhambra, der auf dem Weg nach Dänemark unterwegs war. Im Fahrzeug saßen insgesamt 7 Personen, wobei es sich dabei um eine vierköpfige nepalesische Familie im Alter von 21 bis 59 Jahren, sowie eine 21-jährige Rumänin und ein 42-jähriger Landsmann handelte. Am Steuer des Fahrzeugs saß ein 67-jähriger Deutscher.

Bei der Kontrolle stellten die Bundespolizisten fest, dass ein 21-jähriger Nepalese sein Visum missbraucht hatte. Dieses war zu Besuchszwecken erteilt worden, und es stellte sich heraus, dass er die anwesende 21-jährige Rumänin in Dänemark heiraten wollte, um vermutlich seinen Aufenthalt in Europa zu legalisieren. Auch wurden Heiratsunterlagen im Gepäck der Reisenden gefunden.

Das Visum wurde annulliert, und die Hochzeit fand nicht statt. Es ist beabsichtigt, den Nepalesen abzuschieben. Ob der Fahrer diese „Scheineheschließung“ initiiert hat und möglicherweise als Schleuser fungierte, ist noch Teil der weiteren Ermittlungen.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Flensburg vom 22.12.2016 um 13:43 Uhr

von

Günter Schwarz – 22.12.2016