(Flensburg) – Am Mittwoch und Donnerstag (28./29.12.2016) versuchte ein Unbekannter mit gefälschten Rezepten an Medikamente zu gelangen. Mit drei entsprechenden Rezepten für Oxazepam suchte der Mann zwei Apotheken im Flensburger Norden auf.

In zwei Fällen fielen den Apothekenangestellten die falsche Betriebsstättennummer und ein falscher Praxisstempel auf. Da die Rezepte von einem originalen Rezeptblock stammen, gelangte die Person in einem Fall an die verschreibungspflichtige Arznei, die zur Gruppe der Benzodiazepine gehört.

Der Mann wurde von den Angestellten wie folgt beschrieben:

   – ca. 30 Jahre alt

   – ca. 180-185cm groß

   – schlanke Statur

Die Kriminalpolizei Flensburg, Kommissariat 8, ermittelt wegen Urkundenfälschung und Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter 0461-4840 entgegen.

Fälscher handeln oft professionell. Daher bittet die Polizei, auf die oben beschriebenen Anzeichen zu achten. Da es sich häufig um Suchtkranke handelt, sprechen Sie denjenigen bitte aus Sicherheitsgründen nicht direkt auf den Betrug an, sondern informieren Sie die Polizei und versuchen Sie die Person hinzuhalten. Teilweise werden die Zeiten Mittwochnachmittag oder kurz vor Feierabend genutzt, wo Nachfragen nur schwer möglich sind.

Oxazepam ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Benzodiazepine, die als Arzneistoff mit angstlösenden (anxiolytischen) und entspannenden (sedierenden) Eigenschaften, d. h. als „Tranquilizer“ mit mittellanger Wirkdauer

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Flensburg vom 30.12.2016 um 09:43 Uhr

von

Günter Schwarz – 30.12.2016