Der Vertrag von Ex-Volkswagen-Chef Martin Winterkorn ist offiziell beendet. Martin Winterkorn hat seine Konsequenzen aus dem Abgas-Skandal gezogen und verlässt VW. Damit erhält er Anspruch auf sein millionenschweres Ruhegehalt, was ihn allerdings mehr als trösten dürfte, denn die Aussicht auf eine millionenschwere Rente und eine mindestens ebenso schwere Abfindung ebnen ihm den Weg in ein mehr als sorgloses Leben als Ruheständler. Wegen des Abgasskandals und der Firmenkrise löst die Rente scharfe Kritik aus, zudem er juristische Konsequenzen für die betrügerischen Machenschaften im Zusammenhang mit dem Abgasskandal für das von ihm geleitete Unternehmen auch nicht zu befürchten hat.

Martin Winterkorn, der soeben von seinem Amt als Vorstandsvorsitzender von VW zurückgetreten ist, erwartet nach seiner Karriere bei Europas größtem Autobauer eine Rente von fast 30 Millionen Euro, was nach Berechnung einiger Medien ein Tagessatz von 3.100 Euro(!) sein dürfte. Hinzu könnten weitere Millionen an Abfindungen kommen – darüber entscheidet noch der Aufsichtsrat des Konzerns. Das berichtet „Bloomberg“ unter Berufung auf Dokumente des Unternehmens.

Unternehmenssprecher Claus-Peter Tiemann lehnte es am Mittwoch ab, zu möglichen Ansprüchen Winterkorns detailliert einzugehen. Laut dem letzten VW-Jahresbericht stünden Winterkorn jedoch möglicherweise zwei üppige Zahlungen zu.

Demnach hatte Winterkorns betriebliche Altersvorsorge zuletzt einen Wert von rund 28,6 Millionen Euro. Unklar ist jedoch noch, ob und wie viel davon vom Unternehmen durch Winterkorns Ausstieg bei VW einbehalten werden könnte.

Hinzu kommen möglicherweise zwei volle Jahresgehälter als Abfindung. Winterkorn war mit einem Jahresgehalt von rund 16 Millionen Euro Deutschlands bestbezahlter Vorstandschef. Sollte der Aufsichtsrat jedoch zu dem Entschluss kommen, dass sein Karriereende selbstverschuldet ist, stünde ihm die Abfindung nicht zu.

Das gilt jedoch als unwahrscheinlich. Der VW-Aufsichtsrat hatte bereits am Mittwoch geäußert, dass Winterkorn von den Abgas-Manipulationen (angeblich) nichts wusste. So bleiben dem ehemaligen VW-Manager vermutlich 62 Millionen Euro fürs Alter – vor Steuern.

Das heißt für jeden „Normalbürger“ doch nur, dass man genügend frech, skrupellos und kriminell sein muss, um eines Tages nicht wie viele Millionen Bundesbürger im Alter am Existenzminimum oder leicht darüber dahinzuvegetieren. Bei derartigen „Belohnungen“ und Schutz für kriminelle Elemente in unserer Wirtschaft seitens unserer geltenden Rechtsprechung und der politischen Gesetzgebung braucht sich KEIN Politiker in unserem Staat wundern, wenn viele Wähler den „Etablierten“ den Rücken kehren und Rattenfängern auf den Leim gehen, die zwar nichts besser sondern alles nur noch schlechter machen, die aber das Mistrauen des Volkes gegen die etablierten Parteien  für sich zu nutzen wissen.

Folglich sollten sich ENDLICH alle diese sogenannten, christlichen, sozialen, sozialistischen, liberalen, ökologischen einmal auf den „A..“, ä, Hintern setzen, und etwas gegen derartige Auswüchse in der Wirtschaft unternehmen – sei es in der Autoindustrie, im Bankenwesen, in der Rüstungsindustrie, im Gesundheitswesen einschließlich der Pharmawirtschaft und in sonstigen Wirtschaftszweigen.

Geschieht dieses nicht schon sehr bald, ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann den Etablierten ihre „Christlichkeit“, ihr „soziales Engagement“, ihre „Liberalität“, ihre „Ökologie“ und weiß sonst noch was, ganz gewaltig um die Ohren fliegt und ebenso der Geschichte angehören wird, wie es vor 25 Jahren mit dem Kommunismus im Osten Europas und der „glorreichen“ Sowjet-Union geschehen ist.

von

Günter Schwarz – 04.01.2016