Am 4. Januar 2006 verlässt der dänische Schauspieler John Hahn-Petersen die Bühne des Lebens nahe seinem Geburtsort Frederiksberg in der Hauptstadt København.

Der landesweit bekannte und beliebte Hahn-Petersen gab sein Bühnendebüt 1955 in Soyas „Den lyse nat“ (Die helle Nacht). Er spielte an Theatern unter anderem in Aarhus und Gladsaxe, bis er zunächst am Københavns Folketeatret, in den 1980er Jahren am dortigen „Kongelige Teater“ (Königlichen Theater) beschäftigt wurde. Er übernahm Rollen in TV-Serien wie „Matador“, „TAXA“, „Landsbyen“ und „Krøniken“ sowie in zahlreichen Fernsehfilmen. Man sah ihn in Ibsens „Gengangere“, Molières „Tartuffe“, Stevensons „Die Schatzinsel“ und Büchners „Woyzeck“.

Hahn-Petersen erlag in einer Garderobe des „Kongeligen Teaters“ einem Herzinfarkt, unmittelbar vor seinem Auftritt in dem Nathansen-Stück „Indenfor Murene“ (Innerhalb der Mauern). Er hatte die Rolle nur aus Gefälligkeit übernommen, da sein Kollege Jørgen Reenberg aufgrund eines Schlaganfalls nicht auftreten konnte.

Er wurde nach seinem plötzlichen Ableben aus der Mitte seines Schaffens auf Københavns Friedhof Lyngby Parkkirkegård beigesetzt.

von

Günter Schwarz – 04.01.2017