(Billund) – Ein Jahr des Umbruchs, mit Generationswechseln auf vielen Posten, liegt hinter der Lego-Familie. Gleichzeitig war 2016 ein Jahr, in dem die Legoeigentümer reicher geworden sind – sehr viel reicher. Ein Finanzportal hat die Aktienwerte von Lego mit seinen Konkurrenten Mattel und Hasbro verglichen. Herausgekommen sind Zahlen in schwindelerregenden Höhen. Das berichtet finans.dk. Demnach würde jeder der vier Miteigentümer aus der Lego-Familie, sowie der Lego-Fond, rund 40 Milliarden Kronen (5,38 Milliarden Euro) ausbezahlt bekommen, wenn die Familie das Unternehmen heute verkaufen würde.

Finans.dk hat den Aktienwert von Lego mit dem seiner beiden Konkurrenten Mattel und Hasbro verglichen. Die Aktien der beiden amerikanischen Konzerne stiegen im vergangenen Jahr um 14 beziehungsweise 18 Prozent, so dass der Wert der Unternehmen auf derzeit rund 10 Milliarden Dollar (70 bis 75 Milliarden Kronen bzw. 9,44 Milliarden Euro) geschätzt wird. Doch an Lego kamen sie damit nicht heran. Das dänische Unternehmen konnte seinen Wert mehr als verdoppeln und liegt derzeit zwischen 190 und 225 Milliarden Kronen (25,55 und 30,25 Milliarden Euro), je nachdem, welche Rechenmethode angewendet wird.

Lego erzielte bei 100 verdienten Kronen (13,45 Euro)einen Gewinn von 30 Kronen (4 Euro) – bei Mattel lag er bei 10 Kronen (1,35 Euro) und bei Hasbro bei 15 Kronen (2,02 Euro). „Legos Wert steigt weiterhin an, daher kann man die Bewertung des Aktienmarktes leicht von den Konkurrenten auf Lego übertragen“, sagt Sean Mc Gowan, langjähriger Analyst der Spielzeugbranche, zu finans.dk.

Die rund 225 Milliarden Kronen (30,25 Milliareden Euro) würden bei einem Verkauf zwischen dem Lego-Fond, der 25 Prozent besitzt, und Kirkbi A/S aufgeteilt. Kirkbi ist fast zu gleichen Teilen im Besitz von Kjeld Kirk Kristiansen und seinen drei Kindern Sofie Kirk Kristiansen, Thomas Kirk Kristiansen und Agnete Kirk Thingaard.

von

Günter Schwarz – 10.01.2017