(Lyngby ) – Der Chef von Dänemarks zweitgrößter Reinigungsfirma wurde wegen Steuerhinterziehung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteil. Außerdem muss er Steuern in Millionenhöhe nachzahlen.

Der Chef von Dänemarks zweitgrößter Reinigungsfirma, Michael Krogh, muss wegen Steuerhinterziehung zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Zudem verhängte das Stadtgericht in Lyngby nördlich von København eine Steuernachzahlung in Höhe von elf Millionen Kronen(2,7 Millionen Euro). Das berichtet die Fachzeitschrift „3F“.

Krogh ist Miteigentümer und Vorstandsmitglied des Konzerns „Forenede“ (Vereinigte), zu dem auch Dänemarks zweitgrößtes Reinigungsunternehmen „Forenede Service“ gehört. In den Jahren 2010, 2011 und 2012 hatte Krogh für insgesamt 26,2 Millionen Kronen (3,5 Millionen Euro) Aktienanteile an den Konzern verkauft. Diese Einnahmen verschwieg er den Steuerbehörden.

Begründet wurde die relativ Strafe unter anderem damit, dass Krogh gleich über mehrere Jahre Steuern hinterzogen hatte. Berücksichtigt wurde aber auch, dass er bislang nicht vorbestraft gewesen ist. „Ich bin zufrieden, dass diese vorsätzliche Hinterziehung von Steuern mit Freiheitsentzug bestraft worden ist“, sagte Martin Broms, einer der Ankläger von der Nordsjællands Politi (Nordseelands Polizei). Krogh und sein Anwalt wollten das Urteil nicht kommentieren. 

 von

Günter Schwarz – 17.01.2017