Die Jecken und Narren sind wieder los – der Straßenkarneval hat begonnen. Als Reaktion auf Terroranschläge wie in Berlin sind dieses Jahr vielerorts Fahrverbote für LKWs über 7,5 Tonnen in bestimmten Bereichen und Sperren durch Betonklötze und Fahrzeuge errichtet worden. Als Reaktion auf Terroranschläge wie in Berlin sind vielerorts Fahrzeugsperren errichtet worden. In Köln waren schon am heutigen Donnerstagmorgen zur Weiberfastnacht viele Polizisten auf der Straße.

In Köln sind am Donnerstagmorgen die ersten kostümierten Touristen zum Straßenkarneval eingetroffen. Sie hoffen darauf, dass es zumindest am Vormittag noch trocken bleibt. Für den Nachmittag sind Regen und Sturmböen angesagt, abends können es dann sogar Orkanböen sein.

In Düsseldorf startet das Festprogramm am Donnerstag wie geplant vor dem Rathaus. Am frühen Nachmittag soll kurzfristig entschieden werden, ob das Programm wegen des Sturmtiefs verkürzt wird. Am bekannten Ablauf der Weiberfastnacht ändert sich ansonsten nichts. Pünktlich um 11.11 Uhr nimmt das Treiben seinen Lauf. In Düsseldorf stürmen die Möhnen das Rathaus, in Köln wird das Dreigestirn erwartet. Als Kostüm sind in diesem Jahr Donald-Trump-Kostüme der absolute Renner.

Es gibt viele Kostüme wie die der Cops, Soldats, Pirats, Cowboys, zu denen eine Waffe gehört. Klar, sie ist aus Plastik, aber in Zeiten von Terroranschlägen und Amokläufen verstehen die Sicherheitskräfte in Deutschland überhaupt keinen Spaß mehr – auch im Karneval nicht. Wer in diesen Tagen an einem eher martialischen Karnevalskostüm feilt, sollte also nicht zu viel Perfektionismus an den Tag legen. Hier ein gewisses Fingerspitzengefühl gefragt, was erlaubt ist – und womit man sich eventuell sogar strafbar machen kann.

von

Günter Schwarz – 23.02.2017