(Moskau) – Die in Kürze anlaufende Realverfilmung des Disney-Zeichentrickhits „Die Schöne und das Biest“ soll nach dem Willen eines russischen Abgeordneten aus der Duma wegen „Schwulenpropaganda“ verboten werden.

Witali Milonow von der Regierungspartei „Einiges Russland“ habe diese Forderung in einem Brief an Kulturminister Wladimir Medinsky formuliert, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Samstag.

Der Film stelle eine „unverhohlene, schamlose Propaganda der Sünde und pervertierter sexueller Beziehungen“ dar, schrieb der erzkonservative Abgeordnete. Das Ministerium müsse den Film vor dessen Start am 16. März daraufhin prüfen und verbieten.

Der Regisseur des Films, Bill Condon, hatte kürzlich bestätigt, dass sich in dem Werk zum ersten Mal in der Disney-Geschichte ein Filmcharakter als schwul outen werde.

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Günter Schwarz – 05.03.2017