Die 103 Kiwi-Supermärkte in Dänemark werden in den kommenden Monaten mit Ausnahme von 29 Märkten, die an Spar- und Meny-Märkte übergehen, ihre Türen für immer schließen. Wie der Lebensmittelkonzern Dagrofa mitteilt, möchte man die Tiefkühlkost und andere Lebensmittel nun an Hilfsorganisationen verschenken. Diese freuen sich, stehen aber auch vor großen logistischen Problemen.

Obdachlose und andere arme Menschen in ganz Dänemark können sich auf die kostenlosen Lebensmittelspenden von Kiwi freuen. Wenn die Filialen der Supermarktkette im Laufe der nächsten Monate endgültig ihre Türen schließen, werden fast alle Waren an die übernehmenden Spar- und Meny-Märkte übergeben. Doch die Tiefkühlkost und andere Lebensmittel sollen an Hilfsorganisationen verteilt werden. Das gab der Eigentümer der Kiwi-Märkte, der Lebensmittelkonzern Dagrofa, in einer Pressemitteilung bekannt.

„Wir stehen im Dialog mit verschiedenen Hilfsorganisationen, um verschiedene Lebensmittelwaren zu verschenken“, sagt Maria Noel, Pressemitarbeiterin bei Dagrofa, zu Danmarks Radio Nordjylland.

Die Leiterin von „Nordjysk Fødevareoverskud“ (Nordjütländischer Lebensmittelwarenüberschuß), Bente Schjødtz, freut sich über das großzügige Lebensmittelangebot – auch wenn dieses sie vor unerwartete logistische Probleme stellt. „Die Planungen für weitere Kühlkapazitäten sind schon im Gange, allerdings müssen wir erst einmal abwarten, was von Kiwi kommt. Wir machen erst einmal die Truhen voll, die wir haben, danach kümmern wir uns um Alternativen“, so Schjødtz.

Wie viele Lebensmittel genau von Kiwi verschenkt werden, ist bis dato noch unklar.

Insgesamt werden in Dänemark 103 Kiwi-Märkte im Laufe der nächsten Monate geschlossen. 29 von ihnen werden zu Spar- oder Meny-Filialen.

von

Günter Schwarz – 15.05.2017