(Eckernförde) – Die Einsatzleitstelle in Kiel verzeichnete für den Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Eckernförde zwar „nur“ 14 Einsätze (36 im Vorjahr), aber von einem ruhigen Jahreswechsel wollten die Beamten dennoch nicht sprechen. Meist handelte es sich um Streitigkeiten, Ruhestörungen und / oder Meldungen besorgter Anwohner wegen des fahrlässigen Umgangs mit Böllern und Raketen.

Gegen 23:45 Uhr kam der 18-jährige Fahrer eines Audi auf der Straßen- und Eisenbahnbrücke Lindaunis quasi vom geraden Weg ab und fuhr rund 50 Meter auf den Bahnschienen. Irgendwie hatte der junge Fahrer die Orientierung verloren. Alkohol war nicht im Spiel. Der Schaden an dem Fahrzeug blieb gering.
Kurz nach Mitternacht kam es in Tüttendorf (An der Bundesstraße) zu einem Streit zwischen zwei feiernden Gruppen wegen eines Böllers und einer Rötung an der Hand einer 17-Jährigen. Die Gettorfer Polizei musste eingreifen.

Gegen 01:15 Uhr rückte die Feuerwehr in die Rendsburger Straße (ECK) aus. Dort war ein Unterstand für Mülltüten und Müllsäcke in Brand geraten. Die Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden ins Freie gebracht. Verletzt wurde niemand. An der Fassade entstanden Rußschäden, einige Scheiben platzten. Der Sachschaden wird auf rund 5.000 Euro geschätzt. Die Bewohner konnten ihre Wohnungen nach Beendigung des Feuerwehreinsatzes wieder betreten. Die Polizei ermittelt wegen einer Brandlegung.

Zwei Polizeibeamte wurden durch Tritte und Schläge leicht verletzt, als sie gegen 04:30 Uhr einen betrunkenen 31-Jährigen mit zur Wache nehmen wollten. Die Beamten bleiben aber dienstfähig. Die Beamten waren zu einem Lokal in die Gaehtjestraße gerufen worden, da der amtsbekannte Mann nicht aufhörte, Gäste zu beschimpfen und anzugreifen. Bei der Festnahme trat und schlug er um sich, beleidigte die Beamten und bespuckte sie. Die Situation wurde brenzlig, als andere alkoholisiere Gäste Partei ergriffen und Flaschen in Richtung der Funkwagen zu werfen drohten. Die Lage entspannte sich, als die Beamten mit dem 31-Jährigen zur Dienststelle fuhren. Insgesamt waren drei Funkwagenbesatzungen eingesetzt. Es wurde eine Strafanzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte geschrieben.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Neumünster vom 01.01.2018 um 13:08 Uhr

veröffentlicht und bearbeitet von

Günter Schwarz – 01.01.2018