Der konservative dänische Politiker John Christmas Møller erblickt am 03. April 1894 in København.

Er war von 1920 bis 1941 und von 1945 bis 1947 Abgeordneter im Folketing, dem dänischen Parlament. Von 1928 bis 1939 war er der Vorsitzende der Konservativen Volkspartei und nach der Besetzung Dänemarks durch Deutschland am 09. April 1940 wurde er Minister ohne Geschäftsbereich in der Regierung Thorvald Stauning.

Im Juli 1940 wurde er Handelsminister und musste wegen seiner antideutschen Haltung auf deutschen Druck am 03. Oktober 1940 aus der Regierung ausscheiden und im Januar 1941 den Parteivorsitz aufgeben. Zusammen mit den Führern der illegalen Kommunistischen Partei, Aksel Larsen und Frode Jakobsen, war Mitgründer der ab April 1942 erscheinenden Untergrundzeitung Frit Danmark, in der zum Widerstand gegen die deutsche Besatzung aufgerufen wurde.

Im Mai 1942 musste Møller über Schweden nach London fliehen und wurde dort Vorsitzender der wichtigsten Organisation der Exildänen, dem dänischen Rat. In BBC-Ansprachen rief er seine Landsleute zum zivilen Ungehorsam und zu Sabotageaktionen gegen das kriegswichtige Transportwesen in Dänemark auf.
Mit Kriegsende wurde Møller am 07. Mai 1945 als Vertreter des Widerstandes in der Übergangsregierung von Vilhelm Buhl Außenminister.

John Christmas Møller verstarb am 13. April 1948 in seiner Geburtsstadt.

von

Günter Schwarz – 03.04.2018