Die sozialdemokratische Politikerin Christine Antorini erblickt am 23. Mai 1965 in Jyllinge bei Roskilde auf der Insel Sjælland (Seeland) das Licht der Welt.

Christine Edda Antorini ist eine dänische Politikerin der Socialdemokraterne. Vom 3. Oktober 2011 bis zum 28. Juni 2015 war sie Ministerin für Kinder und Bildung in der Regierung von Statsministerin (Ministerpräsidentin) Helle Thorning-Schmidt (Socialdemokraterne).

Antorinis Vater war Milchhändler, und ihre Mutter war Lehrerin. Der Nachname von Christine Edda Antorini stammt von der Familie mütterlicherseits. Sie hat zwei erwachsene Kinder und ist seit 1995 geschieden.

Antorini studierte nach dem Besuch des Roskilder Himmelev-Gymnasiums von 1985 bis 1987 Politikwissenschaften an der Universität Aarhus. Zwischen 1989 und 1994 absolvierte sie ein Studium im Fach Öffentliche Verwaltung an der Universität Roskilde.

Nach dem Studium war sie von 1995 bis 1997 Mitarbeiterin in der Kommunikationsabteilung des Hörgeräteherstellers Oticon. Nachdem sie sich mehrere Male erfolglos um einen Sitz im Folketing beworben hatte, wurde sie bei der Folketingswahl 1998 im Wahlkreis „Østre Storkreds“ ins Parlament gewählt. Sie legte das Mandat aber bereits am 30. November 1999 nieder, um als Leiterin der Forbrugerinformationen (Verbraucherzentrale) tätig zu werden.

Ab 2003 war sie Moderatorin der Fernsehsendung „Deadline“ bei DR 2, ehe sie von 2004 bis 2005 Sachbearbeiterin beim Handels- og Kontorfunktionærernes Forbund (HK, Handels- und Büroangestelltenverband) wurde.

1999 erhielt Antorini den Nina Bang-Preis des Gewerkschaftsbundes LO, 2002 wurde sie mit dem Verbraucherpreis des Fællesforeningen for Danmarks Brugsforeninger (Verbandes dänischer Konsumgenossenschaften) ausgezeichnet.

Von 2001 bis 2004 wirkte Antorini in der Denkfabrik der Akademiet for de Tekniske Videnskaber (Akademie für Technische Wissenschaften); von 2003 bis 2004 war sie Vorsitzende des Gremiums für Forschungsvermittlung im Wissenschaftsministerium sowie seit 2004 Mitglied im Det Tekniske Sikkerhedsråd (Technischen Sicherheitsrat).

Neben ihrer Parlamentstätigkeit arbeitete sie von 2005 bis 2006 als Beraterin des Fischereiunternehmens „Royal Greenland“ und ist seit 2006 Mitglied von VL-13, einem Netzwerk von Führungskräften aus dem privaten und öffentlichen Sektor.

Während des Studiums saß Antorini von 1983 bis 1988 im Landesvorstand der Jugendorganisation SFU der Socialistisk Folkeparti (SF, Sozialistischen Volkspartei). 1988 bis 1998 war sie Mitglied im Parteivorstand der SF, 1991 bis 1998 als Stellvertretende Parteivorsitzende. Sie war von 1999 bis 2002 im Arbeitsausschuss von „Nyt Europa“ aktiv, einer föderalistisch-proeuropäischen Organisation.

2002 wechselte sie von der SF zu den Socialdemokraterne (S, Sozialdemokratische Parte)i. Bei der Folketingswahl 2005 konnte sie einen Sitz im Wahlkreis „Søndre Storkreds“ gewinnen. 2007 und 2011 trat sie erfolgreich in „Nordsjællands Storkreds“ an.

von

Günter Schwarz – 23.05.201