(Gatten) – Ein unordentlicher Hof mit Decken und Kissen, die überall verteilt waren. Das war ein Anblick, den Hanna Madsen aus dem nordjysk (nordjütlänischem) Gatten mehrmals erleben musste – allerdings nur an den Tagen, als sie täglich keine Leberpastetenmahlzeit unter das Vordach ihres Hauses stellte.
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Hanna Madsen aus Gatten lebt mit ihrem Hund in der Straße „Himmerland“, und dort hat sie einen Hausfreund, von dem sie jeden Abend besucht wird. „Ich denke wohl, es macht ein bisschen Spaß, dass er so oft zu Besuch kommt“, sagt Hanna Madsen.

Es begann vor zwei Jahren. Hanna Madsens Hund Wilma bekam sein Fressen unter dem Vordach, aber es war nicht immer Wilma, die den Napf leerfraß. Und wenn es in den Tagen danach nicht genügend zu fressen gab, erhielt Hanna Madsen einen Wink mit dem Zaunpfahl. „Wenn ich dann in den Innenhof sah, erinnerte mich vor allem daran, dass es bei mir einmal einen Einbruchsdiebstahl gegeben hat. Alle meine Dinge und Sachen lagen im ganzen Hof verstreut umher, und sogar ein Teppich fand im Wald hinter dem Haus wieder“, sagt Hanna Madsen.

Dann hat sie jeden Abend damit begonnen, genügend Hundefutter in den Innenhof unter dem Vordach zu stellen, und seitdem sieht es wieder schön hinter dem Haus aus. „Ich hatte die Vermutung, es sei ein Fuchs, und eines Abends sah ich ihn, als ich durch das Fenster in der Hintertür schaute.

Und das ist gut so. Mit einer Wildkamera kann man sehen, dass der Fuchs Hanna Madsens Haus abends zwischen 22:00 und 23:00 Uhr einen Besuch abstattet. Und für Mikkel, wie sie den Fuchs getauft hat, gibt es immer etwas zum Fressen, was ihm schmeckt. „Inzwischen ist das Tier Teil meines Alltags geworden. Ich mag Tiere, und deshalb finde ich es sogar ein bisschen gemütlich mit dem Fuchs hinterm Haus“, sagt Hanna Madsen.

von

Günter Schwarz – 31.10.2018