Blauqualle in Hornbæk gefunden: „Fantastisch! – Das passiert selten.“
(Hornbæk) – Es kommt selten vor, dass eine blaue Lungenqualle die Gewässer des Øresunds erreicht. „Sie kommt aus den Tiefen der Nordsee und des Skagerrak, und wenn es um dänische Gewässer geht – und besonders um Øresund – gleitet sie über den Grund des Wassers“, sagt der Meeresbiologe Jens P. Jeppesen, Aquarium- und Museumsleiter im Øresund Aquarium.
Als Flemming Nilsson aus Hornbæk am Dienstag mit seinem Stand-Up-Paddleboard auf dem Wasser unterwegs war, stieß er auf ein Tier, wie er es noch nie gesehen hat – eine sogenannte blaue Lungenqualle. Die blaue Qualle wurde an den Strand gespült, und Flemming Nilsson machte sofort ein paar Fotos und kontaktierte das Øresund Aquarium in Helsingør.

Die tote Qualle, die Flemming Nilsson gefunden hat, hält Jens P. Jeppesen für ein mittelgroßes Exemplar. „Sie sind unglaublich schön und kann mächtig groß werden. Es ist ärgerlich, dass sie tot war, aber so ist es leider mit diesen zarten Kreaturen“, sagt er.

„Wenn man im Øresund bis zu 15 Meter nach unten geht – und im Øresund sind es maximal bis zu 50 Meter -, findet man auch dort große Lungen-, Kompass- und Blauquallen. Aber sie kommen fast nie an die Oberfläche. Es gibt von ihnen jedoch mehr dort, als man vermutet“, sagt Jens P. Jeppesen.
Die blauen Lungenquallen haben wie nahezu alle Quallen auch etwas Gift in sich. Sie brennen jedoch nicht unangenehm so wie rote und blaue Feuerquallen.

Günter Schwarz – 01.11.2018