(Frederikshavn / Oslo) – Auf dem Weg von Oslo nach Frederikshavn ist bis Samstag ein Mann von der Fähre „Stena Saga“ über Bord gefallen. Der Seenotrettungsdienst hat die Suche nach ihm eingestellt.

Seit Samstagnacht, drei Uhr, suchten Hubschrauber und Boote die Gewässer vor dem Hamburgsund von Schweden nach einem Mann ab, der von der Fähre „Stena Saga“ über Bord gefallen war. Das schreibt die norwegischen „vg.no“.

Nach einer intensiven Suche in der Nacht wurde die Rettungsaktion jedoch am Samstagmorgen um 08:20 Uhr eingestellt. Der Mann wurde nicht gefunden.

Die Fähre befand sich auf dem Weg von Oslo nach Frederikshavn. Laut den Zeugen des Zwischenfalls stürzte der vermisste Mann aus einer Höhe von etwa 20 Metern von dem Schiff ab, bevor er die Wasseroberfläche erreichte und im Wasser verschwand.

„Vg.no“ schreibt, es sei eine Eile geboten gewesen, den Mann zu finden, da das Wasser eine Temperatur von nur etwa 10 Grad hat und daher die Gefahr des Erfrierens besteht, wenn sich ein Mensch zu lange im Wasser aufhält.

Der Leiter der Rettungsmaßnahmen, Anders Länholm, vom Rettungszentrum in Göteborg sagte den norwegischen Medien, dass es keinen Hinweis darauf gibt, dass der Mann von der Fähre gestoßen wurde. Die Identität des vermissten Mannes wurde noch nicht veröffentlicht.

UPDATE: Die Fähre „Stena Saga“, die auf Anweisung des Rettungszentrums den größten Teil der Nacht vor der schwedischen Küste blieb, durfte am Samstagmorgen um acht Uhr weiterfahren. Laut Jesper Walterson, Pressemanager der Stena Line, läuft die Fähre nicht Frederikshavn an, sondern sie kehrt nach Oslo zurück.

Dies bedeutet, dass die heutige Abfahrt von Frederikshavn um 09:00 Uhr wurde abgesagt.

von

Günter Schwarz – 10.11.2018