(Sinding) – Am Mittwoch fingen die Schüler in Bächen Fische, um aus ihnen Laich und Sperma zu streichen. Langfristig soll es mehr Fisch in den Bächen und Auen geben. Die fünfte und sechste Klasse der Sinding Skole fischte in den Wasserläufen um Sinding nordwestlich von Herning in Midtjylland (Mitteljütland) nach Bachforellen.

Der Angelausflug war jedoch kein klassischer Fang von Fischen, sondern die Fische wurden zusammen mit Morten Vissing, einem Zoologen vom Aqua Aquarium & Wildlife Park in Silkeborg, gefangen. „Wir versuchen zu sehen, ob wir laichende Bachforellen fangen können. Denen streichen wir den Laich und und das Sperma aus“, sagt Morten Vissing.

Das Ziel ist eine Art künstliche Befruchtung, mit der dann später wieder mehr Fische in den Bächen ausgesetzt werden sollen. Und für die Schüler ist der einmal „andere Schultag“ ein absoluter Hit. „Es ist einfach so schön, die Fische zu sehen und hinauszugehen und frische Luft zu schnappen“, begeisterte sich Lucia Hvam Højmark aus der 5A.

Während die Schüler im Abstand folgten, ging Morten Vissing in einer Wathose ins Wasser und fing einige Fische. Von ihm lernten die Schüler nun den Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Fischen kennen – und sie lernten auch, wie man den Laich und das Sperma aus den Fischen streicht.

„Es sollte viel mehr praktischen Unterricht geben. Die Erfahrungen und Aufregung da draußen motiviert die Kinder, wenn der Fisch an der Oberfläche ist, man sieht und fängt ihn, und man hilft ihn bei der Vermehrung“, sagte Jørgen Risum, ein Lehrer der Schüler.

Allerdings gab es noch nicht den großen Erfolg für die Klasse, und deshalb will man es in zwei Wochen erneut versuchen.

von

Günter Schwarz – 22.11.2018