Die Region Syddanmark (Süddänemark) verwendet 46 Mio. Kronen (6,16 Mio. Euro) für Kinder und Jugendliche, die eine schlechte Zeit haben und durchleben.

Lehrer, Pädagogen und andere Personen, die täglich mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt stehen, müssen sich besser über diejenigen informieren, die unzufrieden sind und Hilfe brauchen.

In den letzten Jahren waren viel mehr Kinder und Jugendliche in der Psychiatrie, und dem versucht die Region Syddanmark nun gegenzusteuern.

Bis zum Jahr 2021 werden 46,6 Mio. Kronen bereitgestellt, um dem sogenannten Frontpersonal in Schulen und Institutionen zu helfen, besser hinzusehen, wenn ein Kind oder ein Jugendlicher herumläuft und sich schlecht fühlt.

Wer davon hätte profitieren können, ist die 24-jährige Birgitte Dahl Skjødt aus Vejle, die in ihrer Jugend gequält wurde. Daraufhin folgten Selbstverletzungen, psychiatrische Diagnosen und zahlreiche Krankenhausbesuche, und sie ist überzeugt, dass einige Erwachsene zuvor hätten reagieren müssen. „Heute leide ich unter Borderline und Magersucht, weil meine damaligen Lehrer es nicht als so ernst angesehen haben und sich meiner offensichtlichen Symptome nicht bewusst waren“, sagt Birgitte Dahl Skjødt.

Fakten

  • Das Geld für das neue Projekt stammt aus den Geldpoolfonds.
  • Alle 22 Kommunen in der Region Syddanmark nehmen daran teil.
  • Praktizierende, Verwandte und Freiwilligenorganisationen sind ebenfalls beteiligt.
  • In den Kinder- und Jugendpsychiatriestationen sollen acht weitere Mitarbeiter und in den Kommunen 11 PPR-Berater eingestellt werden.

von

Günter Schwarz – 18.02.2019