(Fredericia) – In Trelde Næs gibt es regelmäßig kleinere Erdrutsche, und man muss dem fettigen Lehm genaue Aufmerksamkeit schenken, erklärt der Naturfberater der Kommune Fredericia. „Der plastische Ton oder Lehm ist enorm fettig, und man riskiert, darin steckenzubleiben – und kaum jemand kann es schaffen, sich wieder daraus zu befreien“, sagt der Naturberater von Fredericia, Bjarne Christensen, nachdem eine 65-jährige Frau am Donnerstagnachmittag westlich des Campingplatzes in Trelde Næs bei Fredericia unter großem Einsatz von Rettungskräften und der Polizei gerettet wurde.

Seine wichtigste Aufgabe ist es, Schülern und Gästen der Region die Natur auf und um Trelde Næs zu vermitteln, auch an die Schüler der Trelde Næs Naturskole, und er kennt die Gegend wie seine eigene Westentasche. Er erklärt, dass man sehr vorsichtig sein muss, wenn man sich in der Gegend bewegt.

„Wir erleben regelmäßig kleinere Erdrutsche. Im Moment gibt es viel Regen und es weht ständig ein starker Wind. Wenn sich dieses mit abwechselnder Ebbe und Flut kombiniert, kann das Passieren von Erdreich bestehend aus plastischem Ton nach einem Erdrutschen schwierig und gar unmöglich sein, sich da hindurch zu bewegen“, erklärt Bjarne Christensen.

Der Naturführer erklärt, dass es keine Frage von Treibsand gibt, sondern es ist dieser plastische Ton, der ein sehr feinkörniger Ton ist. Er birgt Gefahren bei jedem Wetter, denn er ist sehr fettig. „Der plsastische Ton ist dunkler als Sand. Dennoch ist er nur schwer zu erkennen, besonders wenn man den Unterschied nicht gewohnt ist. Es ist kein Treibsand, aber trotzdem steckt man fest.“

Die 65-jährige Frau saß hier hilflos in Trelde Næs fest – westlich des Campingplatzes.

Bjarne Christensen erzählt, dass die 65-jährige Frau zusammen mit ihrer Freundin spazieren gegangen war, die eigentlich an Aufenthalte in der Gegend gewöhnt ist. Und trotzdem ist etwas passiert. was leider nicht das erste Mal war, dass ein solcher Unfall an der Trelde Næs geschah. „Es passierte schon, bevor ich eingestellt wurde. Aber ich weiß, dass es bereits zuvor ähnliche Unfälle gegeben hat“, sagt der Naturberater.

Eine logische Frage lautet daher auch: Warum gibt es keine Warnzeichen, die vor gefährlichem Lehm und Erdrutschen warnen? „Das liegt daran, dass es im privaten Teil der Küste passiert ist. Wenn man den städtischen Teil der Steilküste verlässt, gibt es ein Schild mit dem Hinweis, dass es zu Erdrutschen kommen könnte“, sagt Bjarne Christensen.

Deshalb will er sich mit relevanten Personen aus der Kommune und der Region treffen. „Wir müssen besprechen, was die naheliegendste und beste vorbeugende Maßnahme ist – owohl mit den Landbesitzern als auch mit dem Campingplatz. Wir müssen darüber reden, was wir tun können – auch wenn die Verantwortung nicht auf kommunaler Ebene liegt“, schließt Naturbeobachter Bjarne Christensen.

Die Ergebnisse der Besprechung sollen auf der Facebook-Seite Det Grønne Fredericia und auf Fredericia Kommunes hjemmeside veröffentlicht werden..

von

Günter Schwarz – 16.03.2019