(Kiel) – Nach intensiven Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft ist am heutigen Dienstagmorgen ein 21-jähriger Mettenhofer festgenommen worden. Er steht in dringendem Tatverdacht, am 02. Februar 2019, gemeinschaftlich mit mehreren weiteren Personen, einen 25-Jährigen vor einer Kieler Diskothek bei einer Auseinandersetzung lebensgefährlich verletzt zu haben. Der 21-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Die mutmaßlichen Mittäter kamen auf freien Fuß.

Das Kommissariat 11 der Kieler Kriminalpolizei führte gemeinsam mit der Kieler Staatsanwaltschaft die Ermittlungen. In akribischer Arbeit gelang es den Ermittlern, mehrere Tatverdächtige zu ermitteln. Dienstagmorgen erfolgte in einer Wohnung in Mettenhof der Zugriff durch Kräfte des Zivilen Streifenkommandos der Polizeidirektion Kiel, bei dem der 21-Jährige widerstandslos festgenommen wurde.

Zuvor war bereits auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel wegen versuchten Totschlags ein Untersuchungshaftbefehl wegen Wiederholungs- und Verdunkelungsgefahr beim Kieler Amtsgericht erwirkt worden. Dieser konnte anschließend verkündet werden, so dass der Mann in eine Justizvollzugsanstalt kam.

Gegen zwei weitere 22 und 19 Jahre alte Mittäter und eine 26-jährige Frau laufen derzeit weitere Ermittlungen wegen Beteiligung an der Tat beziehungsweise der Anstiftung. Mit Durchsuchungsbeschlüssen wurden Dienstagmorgen zeitgleich auch deren Wohnungen in Kiel und Rendsburg aufgesucht. Sie wurden vorläufig festgenommen, kamen aber nach erkennungsdienstlicher Behandlung und Beendigung weiterer polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß.

Das 25-jährige Opfer der Auseinandersetzung konnte das Krankenhaus nach längerem Aufenthalt und mehreren Operationen zwischenzeitlich verlassen. Ob er bleibende Schäden davontragen wird, ist derzeit noch nicht abzusehen.

Die Kriminalpolizei sucht weiterhin Zeugen der Auseinandersetzung. Wer in der Nacht vom 01. auf den 02. Februar gegen 03:30 Uhr im Umfeld der Diskothek in der Kieler Eichhofstraße entsprechende Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter 0431 / 160 3333 bei der Polizei zu melden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 02.04.2019 um 14:27 Uhr

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überarbeitet und veröffentlicht von Günter Schwarz – 02.04.2019