(Brunsbüttel) – In der Nacht zu heute ist es während des Auslaufens eines Schiffes aus der alten Schleuse in Brunsbüttel zu einer Kollision mit der Mole gekommen. Wie sich herausstellte, war der Kapitän des Motorschiffes erheblich alkoholisiert.

Um 00:30 Uhr teilte die Verkehrszentrale NOK dem Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel mit, dass das unter der Flagge von Zypern fahrende Schiff „Beethoven“ im Zuge des Auslaufens aus der alten Schleuse in Brunsbüttel mit der Mole II kollidiert war. Dabei entstanden an drei Dalben und dem Mauerwerk Schäden. Am Schiff selbst kam es zu Farbabrieb.

Der Tanker ging zunächst auf die Nord-Westreede, wo die Besatzung des Polizeibootes „Vossbrook“ die Seeunfallaufnahme durchführte. Nach der Erstmeldung gingen die Beamten zunächst von einem technischen Ausfall aus. An Bord stellten sie bei dem Kapitän jedoch deutlichen Atemalkoholgeruch fest. Ein darauf durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,97 Promille.

Die Polizisten ordneten die Entnahme einer Blutprobe an und zogen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.500 Euro ein. Zudem fertigten sie eine Strafanzeige wegen der Gefährdung des Schiffsverkehrs infolge des Genusses alkoholischer Getränke.

Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft ordnete ein Weiterfahrverbot bis zur Klassenbestätigung und der ordnungsgemäßen Besetzung an.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 16.05.2019 um 08:58 Uhr

von

überarbeitet und veröffentlicht von Günter Schwarz – 16.05.2019