Um die große Bedeutung der Bienen für die weltweite Nahrungsmittelproduktion herauszustellen, hat die UNO den 20. Mai zum Bienen-Tag ausgerufen.

Durch die Bereitstellung von genügend Bienen zur Bestäubung einer Vielzahl von Nutzpflanzen kann der Ertrag gesteigert werden, ohne dass sich dieses auf das Klima auswirkt. Um die große Bedeutung der Bienen für die weltweite Nahrungsmittelproduktion herauszustellen, hat die UNO den 20. Mai zum Biernes-Tag ausgerufen.

Der Wert der Bestäubung von Pflanzen durch Bienen und andere Insekten wurde auf rund 1 Milliarde US-Dollar geschätzt. Der Wert ist wahrscheinlich hoch, da anscheinend die Insektenbestäubung mehr für die Größe, Qualität und Haltbarkeit des Ertrags bedeutet als bisher angenommen.

Beispielsweise wird der Ertrag von Pferdebohnen um 5-45% erhöht, während die Rapsfelder im Frühjahr bis zu 15% mehr Ertrag liefern, während gleichzeitig der Ölgehalt in den Samen zunimmt, so dass mehr Rapsöl hergestellt werden kann. Die Bienenbestäubung von Erdbeeren kann zu einer um bis zu 70% höheren Ernte führen und gleichzeitig größere, festere und rötere Erdbeeren liefern. Zudem halten sich die Erdbeeren länger in den Läden und beim Verbraucher.

„Bienen und andere Insekten tragen zur Steigerung des Ertrags und der Qualität bei, ohne dass andere Einsatzstoffe, wie z. B. Düngemittel und Pestizide ohne große Auswirkungen auf das Klima“, sagt Arne T. Henriksen, Vorsitzender des dänischen Imkerverbands.

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) schätzt, dass 100 Arten von Kulturpflanzen 90 Prozent der Welternährung ausmachen – 71 davon werden durch Bienen bestäubt.

Die Bestäubung der Bienen ist zum Beispiel bei der Erzeugung von Kleesamen von entscheidender Bedeutung, da die Bestäubung der Bienen den Ertrag schätzungsweise um 85% erhöht. Gleiches gilt für eine Vielzahl anderer Saatgutkulturen sowie für Obst- und Beerenraps.

von

Günter Schwarz – 20.05.2019