(Kiel) – Die Bundespolizei ermittelt nach Bombendrohung gegen Züge der DB Regio SH. Am gestrigen Donnerstagabend des 20.06.2019 erhielt die Polizei Kiel gegen 19:50 Uhr telefonisch eine anonyme Bombendrohung gegen die Züge der Deutschen Bahn.

Ein Mann drohte, dass eine Bombe in einem der Züge explodieren würde. Die Bundespolizei wurde alamiert und verschaffte sich einen Überblick über die im Hauptbahnhof befindlichen Züge und forderte zusätzlich Spürhunde zur Unterstützung an.

Der Bahnhof und die zwei im Bahnhof befindlichen Züge wurden geräumt und der Bahnhof Kiel wurde weiträumig für den Publikumsverkehr gesperrt. Wegen des Polizeieinsatzes lag der gesamte Fern- und Nahverkehr von und nach Kiel lahm.

Zusätzlich wurde über die Landespolizei SH der Kampfmittelräumdienst des Landes alarmiert. Als die Hunde eingetroffen waren, wurden die beiden Züge nacheinander abgesucht. Es wurden keine verdächtigen Gegenstände in den Zügen aufgefunden.

Gegen 22:20 Uhr war der Polizeieinsatz beendet und die Sperrung des Bahnhofes Kiel konnte aufgehoben werden. Zeitgleich nahm die Deutsche Bahn den Zugverkehr wieder auf.

Die Polizei wird ihre Ermittlungen aufnehmen, um den Verursacher auf die Spur zukommen. Im Einsatz waren ca. 50 Kräfte der Bundespolizei, Landespolizei, des Ordnungsdienstes der Stadt Kiel sowie die Feuerwehr und der Rettungsdienst.

Es kam zu zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Kiel vom 20.06.2019 um 23:28 Uhr

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überarbeitet und veröffentlicht von Günter Schwarz – 21.06.2019