(Hobro) – Im März wurden zwei Burgen Nordjütlands von Wiener Spezialisten mit Spezialgeräten gescannt. Nun geben die ersten Studien Hoffnung auf neues Wissen. Mit modernster Geo-Radar-Ausrüstung haben Spezialisten aus Wien im März vier Ringburgen in ganz Dänemark gescannt, darunter die beiden Nordjütländischen Ringburgen Aggersborg am Limfjord und Fyrkat bei Hobro.

Die Spezialisten haben die Erde unter die Lupe genommen, auf der sich die Burgen aus der Wikingerzeit befanden, und sie haben die Hoffnung, dort neue, noch unbekannte Pfostenlöcher, Wälle und Grabstätten zu finden. Die Ergebnisse sind von Burg zu Burg unterschiedlich, aber die vorläufigen Analysen zeigen, dass sie Grundlage für die weitere Untersuchungen der Gebiete geben.

Fyrkat bei Hobro ist eine der Ringburgen, bei denen ersten Analysen die besten Ergebnisse vermuten lassen. Die Geo-Radar-Studien legen nahe, dass sich bei der Burg in der Nähe von Fyrkat auch mehrere, bislang unbekannte Gräber aus der Wikingerzeit befinden.

Jetzt müssen kleine, gezielte Kontrollgrabungen durchgeführt werden, um festzustellen, ob die Archäologen das finden, was die Scannungen vermuten lassen. Die Geo-Radar-Studien legen nahe, dass sich in Fyrkat noch bis zu 30 neue und bisher unbekannte Gräber befinden.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Ergebnisse zum Erfolg führen werden, und wenn ja, liegen den Wissenschaftlern absolut bahnbrechende neue Kenntnissen über die Städte vor. Dieses neue Wissen wird ein wichtiges Element in der Arbeit sein, die Wikinger-Städte zum Weltkulturerbe ernennen zu lassen.

von

Günter Schwarz – 24.06.2019