(Haddeby) – Am Sonntag fand in Hedeby (Haddeby) ein deutsch-dänisches Volksfest statt, bei dem der offizielle Beweis verliehen wird, dass Dannevirke und die Wikingerstadt Hedeby (Haithabu) auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes stehen.

Genau ein Jahr nach der Aufnahme der Verteidigungsanlage Dannevirke und der Wikingerstadt Hedeby in die UNESCO-Welterbeliste wurden die offiziellen Dokumente der UNESCO übergeben. „Es ist eine schöne Aufgabe, die swir zusammen haben. Das Dannevirke haben wir verloren, aber heute bringt es uns wieder zusammen, weil wir diesen Antrag gemeinsam gestellt haben“, sagte Jon Hardon Hansen, Vertreter der südschleswigischen dänischen Minderheit.

Dannevirke wie es heute aussieht.

Sonntag findet in Hedeby einVolksfest statt, bei der die deutsche Kulturministerin Michelle Müntefering das Unesco-Dokument an den schleswig-holsteinischen Regierungschef Daniel Günter übergab.

„Die Auszeichnung ist ein weiterer Beweis dafür, dass Dänemark, Deutschland und die Minderheiten einen solchen Antrag gemeinsam stellen können, damit wir als Welterbe anerkannt werden. Es ist eine offizielle Unterstreichung, dass wir frielich zusammen leben und als Gruppen gemeinsam handeln können“, sagt Jon Hardon Hansen.

Die Organisatoren erfreute es, dass sich am Sonntag rund 2000 Menschen auf den Weg zum Weltkulturerbe machten, wo es Aktivitäten für Familien mit Kindern und Geschichtsinteressierte gab.

Das Dannevirke liegt etwa 30 Kilometer südlich der dänisch-deutschen Grenze und markiert die erste Grenze Dänemarks nach Süden. Die Verteidigungsanlage stammt aus dem 4ten Jahrhundert und hat eine Gesamtlänge von 30 Kilometern. Ihr Verlauf sperrte die engste Stelle der Halbinsel Jylland (Jütland).

Neben Hedeby und dem Dannevirke stehen auch die Jelling-Denkmäler und -Palisaden, Christiansfeld und das Wattenmeer auf der UNESCO-Welterbeliste.

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von Günter Schwarz – 01.07.2019