(Smedager) – Nach Monaten des Wartens beginnen die Genehmigungen für neue kleine Teiche und Wasserlöcher einzutreffen, die den Störchen in Smedager zukünftig ausreichend Nahrung liefern sollen.

Bald wimmelt es von kleinen Fischen, Fröschen, Kröten und anderen Amphibien in der Nähe des Smedager-Nistplatzes für Störche. Seit April warten „Ravnhøj Consult“ und „Storkene.dk“ auf die Genehmigung von 16 neuen kleinen Wasserstellen, die zukünftig zur Nahrungsgrundlage für das Smedager Storchenpaar „Tommy“ und „Annika“ beitragen werden. Derzeit sind 8 der geplanten 16 kleinen Teiche von der Kommune Aabenraa genehmigt.

„Es war aufregend, weil wir nicht sicher waren, ob es gelingen würde. Und die Störche brauchen wirklich mehr ,Restaurants‘ in ihrer Umgebung. Für sie ist das wirklich wichtig“, sagt Jes Frederiksen, der Vorsitzende von „Storkene.dk“.

Während einer Brutzeit, die in etwa drei Monate entspricht, braucht eine Storchenfamilie ca. 500 Kilo Nahrung. Und wenn die Ernährung, die normalerweise aus Amphibien, kleinenFischen und anderen kleinen Tieren besteht, fehlt, muss einiges hinzugefügt werden.

„Die Eltern der Störche müssen in ihrer Umgebung einfach so viel Nahrung für die Familie finden, da es ansonsten für mehrere Jungstörche vom Leben zum Tod kommen kann, wenn nicht genug Nahrung vorhanden ist, denn die Eltern essen sich zuerst selbst satt“, sagt Jes Frederiksen.

Im Moment ist es eine Herausforderung, genügend Nahrung in der Gegend für eine Storchenfamilie zusammenzubekommen, wie das Storchenpaar „Tommy“ und „Annika“ es in diesem Sommer mit ihren beiden Jungen „Anna“ und „Lotte“ hatten und weshalb „storkene.dk“ hilft, die Ernährung mit kleinen Fischen, Fröschen und weiteren Kleintieren zu ergänzen versucht.

Mit den neuen Wasserstellen, die für „Tommy“ und „Annika“ in Zukunft einen großen Unterschied bedeuten und eine Bereicherung ihrer Lebensverhältnisse sind, können dadurch auch weitere Störche in die Region gelockt werden.

„Auf der deutschen Seite der Grenze wimmelt es geradezu von Störchen. Und wenn es zu eng wird, suchen die Störche nach neuen Nestern und Nistplätzen. Und das könnte auch sehr gut in der Gegend nördlich der Grenze um Smedager mit all den neuen kleinen Wasserstellen sein“, sagt Jes Frederiksen.

Die endgültigen Genehmigungen der verbleibenden acht kleinen Teiche für Smedager werden voraussichtlich im September vorliegen, wenn „Ravnhøj Consult“ mit dem Bau der neuen Wasserlöcher beginnen wird.

von

Günter Schwarz – 24.08.2019