5 Prozent der Ungelernten haben in den ersten Monaten der Coronakrise ihren Arbeitsplatz verloren. Besonders unter ihnen haben die Testzentren Mitarbeiter eingestellt. Coronavirus hat den Weg für einen völlig neuen Arbeitsmarkt geebnet.

Seit Beginn der Pandemie haben die Test- und Impfzentren über 18.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Dieses hat es vielen Arbeitslosen, einschließlich der etwas mehr als 360.000 Dänen, die sich im vergangenen Jahr als arbeitslos gemeldet haben, ermöglicht, auf den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Und der massive Testaufwand hat die Test- und Impfzentren zu einem der größten Arbeitsplätze des Landes gemacht.

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Beschäftigung in den Test- und Impfzentren

Derzeit gibt es in Dänemark über 600 Testzentren

Die für Schnelltests zuständigen Institutionen wie Copenhagen Medical, Falck und Carelink haben insgesamt 11.600 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Region Nordjylland (Nordjütland), die Region Syddanmark (Süddänemark), die Region Sjælland (Seeland) und die Hauptstadtregion Dänemarks haben mit ihren Test- und Impfbemühungen Arbeitsplätze für 7369 Menschen geschaffen.

Eine Mitarbeiter eines Testuentrum erhält 187 Kronen (25,15 Euro) pro Stunde

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Aber nicht nur Menschen, die während der Krise ihren Arbeisplatz verloren haben, profitieren von den 18.000 neuen Arbeitsplätzen. Dänemarks Testbemühungen haben auch dazu beigetragen, dass mehr ungelernte Menschen arbeiten – jung wie alt.

Eine Analyse des Arbejderbevægelsens Erhvervsråd (Arbeitsrat der Beschäftigungsbewegung) zeigt, dass fünf Prozent der ungelernten Arbeitnehmer in den ersten Monaten der Coronakrise ihren Arbeitsplatz verloren haben. Für Mitarbeiter mit mittlerer oder langer Hochschulausbildung lag dieser Wert bei zwei Prozent.

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 28.04.2021

Fotos: TV SYD