Bornholms Weihnachtsmarkt muss mit Europa konkurrieren
Nexø) – Der Bornholmer Weihnachtsmarkt öffnet am Freitag seine Pforten mit 28 Ständen auf 6000 Quadratmetern im Hafen von Nexø. Und die Ambitionen sind gewaltig, denn der Weihnachtsmarkt muss sich mit ganz Europa messen – und Bornholm zur Weihnachtsinsel machen.
„Ist Licht angegangen?“, ruft Pernille Bülow. „Ja, aber es flackert ein wenig“, antwortet ihre Tochter Emma Bülow, die in einem der 28 Stände steht, die den Rahmen von Bornholms Weihnachtsmarkt im Hafen von Nexø bilden. „Dann kommt es jetzt“, ruft Emma Bülow zurück, als das Licht in den vielen kleinen Lampen stabil zu leuchten beginntt. Die letzten Vorbereitungen liefen bereits am frühen Freitag, als Emma Bülow zu den rund 35 Ausstellern zählte.
„Ich biete meine Bio-Marshmallows auf dem Weihnachtsmarkt an“, sagt sie.
Und die Ambitionen für den Weihnachtsmarkt seien riesig, sagt Initiatorin und Glaskünstlerin Pernille Bülow. Sowohl für das Äußere und Optische als auch für das, was im Inneren der kleinen Holzhäuser zum Verkauf steht – das sind vor allem Lebensmittel und Kunsthandwerk. Und es ist gelungen, findet sie.
„Wir haben den Ehrgeiz, dass der Weihnachtsmarkt mit den großen Weihnachtsmärkten in ganz Europa konkurrieren kann. Daher war es auch wichtig, dass das, was auf dem Weihnachtsmarkt verkauft wird, von Profis hergestellt wird und eine hohe Qualität hat, so dass es sich lohnt, dafür auf diue Insel zu reisen. Und so ist es, deshalb freue ich mich sehr über alle beteiligten Aussteller“, freut sich Pernille Bülow.
Doch der Weihnachtsmarkt findet nicht nur auf den 6.000 m² am Hafen statt – sondern in der ganzen Stadt. Und das Ziel ist, dass es sich im Laufe der Zeit auf ganz Bornholm ausbreitet und Bornholm zu einer Weihnachtsinsel macht.
„Wenn es uns gelingt und wir wachsen, dann werden zum Beispiel Gudhjem und Allinge irgendwann auch mitmachen. Denn wenn Sie nach Nexø kommen, kommen Sie hier nicht nur zum Weihnachtsmarkt, sondern sehen auch, was sonst noch auf der Insel passiert. Es ist also eine Vision, Bornholm zu einer Weihnachtsinsel zu machen“, .sagt sie.
Der Weihnachtsmarkt ist in einer großen Zusammenarbeit zwischen Pernille Bülow A/S, der Regionalkommune Bornholm, Destination Bornholm, der Bornholmslinjen und der Wirtschaft entstanden. Und diese Zusammenarbeit war für die Geschäftsfrau eines der besten Dinge des gesamten Projektes.
„ Weil wir alle anfingen, daran zusammenzuarbeiten, ist uns das gelungen. Ich denke, es war fast das Allerbeste an diesem ganzen Projekt, dass wir herausgefunden haben, dass wir daran zusammenarbeiten sollten. Trotz der guten Zusammenarbeit hing der Weihnachtsmarkt – mehrfach – in der Schwebe. Im ersten Jahr konnte die Wirtschaft nicht zusammenhalten und im nächsten Jahr war es die Corona-Pandemie, die verhinderte, aber dieses Jahr ist es gelungen. – Ich kann es kaum erwarten, es auf dem Markt brodelt, denn ich freue mich einfach so sehr darauf, dass all die Lichter angehen und es dunkel wird“, lacht Pernille Bülow.
Quelle: TV2/Bornholm – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 26.11.2021
Foto: TV2/Bornholm