(København) – Der britische Steuermann bekennt sich der fahrlässigen Tötung nach einer Kollision mit einem dänischen Frachtschiff nördlich von Bornholm, die zwei Männer das Leben gekostet hat, nicht schuldig.

In der Nacht zum 13. Dezember vergangenen Jahres kollidierte das englische Frachtschiff „Scot Carrier“ mit dem dänischen Schiff „Karin Høj“ in der Ostsee zwischen Bornholm und Schweden. Einer der beiden dänischen Männer an Bord „Karin Høj“ wurde tot im Schiff gefunden, während der andere, der auf er Rücke befand und das chiff fuhr, noch nicht gefunden wurde.

Am Montag wurde der 30-jährige Steuermann der „Scot Carrier“, nachdem er von den schwedischen Justizbehörden den dänischen überstellt worden war, einem Verhör einesUntersuchungsrichters in København funterzogen, der ihn ashließend für fast vier Wochen in Untersuchungshaft schickte.

Ihm wird fahrlässige Tötung und drohende Gefahr für das Leben oder die Gesundheit anderer vorgeworfen. Der Beschuldigte bestreitet fede Schuld. Überwachungssysteme haben gezeigt, dass die „Scot Carrier“ in der tödlichen Nacht plötzlich eine Rechtskurve machte und direkt auf die „Karin Høj“ fuhr, die ein selbstfahrennder Lastkahn war.

Die Untersuchungen von Tauchern ergaben, dass das englische Frachtschiff direkt in das dänische Schiff hjneingefahren war, das daraufhin sank und auf dem Grund landete.

Der 30-Jährige saß zunächst in Untersuchungshaft in Schweden, am 17. Dezember verhängte ein Richter in København eine Haftstrafe, damit er nach Dänemark ausgeliefert werden konnte. Nun ist es also passiert.

Eine Blutuntersuchung hatte ergeben, dass der Steuermann einen Blutalkoholwert von nicht weniger als 0,457 Promille hatte. Er bestreitet jedoch, betrunken gewesen zu sein. In seiner Kabine hatte er bis 18:00 Uhr fünf Bier getrunken, um 23:00 Uhr ging er auuf Brückenwache.

Er habe die „Karin Høj“ nicht auf dem Radar gesehen, sondern erst etwa 20 Sekunden vor der Kollision das dänische Schiff entdeckt. Er hatte die Maschine sofort auf „Voll Zurück“ umgesteuert, aber es war zu spät.

Quelle: TV2/Bornholm – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 08.02.2022

Foto: TV2/Bornholm