(Smedager) – Laut einem Experten bietet ein enormes Hochdruckwetter über Europa den Störchen optimale Bedingungen, um nach Norden zu ziehen. Storchenmännchen „Clyde“ wartet nun die dritte Woche im Storchennest in Smedager. Hier tüftelt er geduldig am Strohhalm, wo am liebsten bald ein Storchweibchen auftauchen und ihm Gesellschaft leisten soll.

Wenn die Partnerin vom letzten Jahr, „Connie“, nicht bald kommt, wird er irgendwo anders in Sønderjylland (Südjütland) ein anderes Storchenweibchen finden. Das gute Wetter lässt Storchenexperte Mogens Lange prognostizieren, dass sehr bald weitere Störche nach Dänemark kommen werden und somit eine potenzielle Partnerin für „Clyde“. „Die Störche sind unterwegs, und ich bin mir ziemlich sicher, dass einige am Wochenende nach Dänemark kommen werden, weil es ein fantastisches Zugwetter ist“, sagt er.

Der Storch wartet im Nest in Smedager auf seine Partnerin „Connie“. Foto: TV SYD und Storkene.dk

Gerade das Wetter ist die Basis für Mogens Langes Optimismus im Hinblick auf die diesjährige Storchensaison, die an Fahrt gewinnt. „Ein enormes, fast historisches Hochdruckgebiet reicht bis nach Frankreich. Dann können die Störche locker 500-700 km am Tag ziehen“, sagt er.

Die Störche fliegen mit aufwärts gerichteten thermischen Winden, die normalerweise um 10:00 Uhr morgens beginnen und bis weit in den Tag andauern. „Ich denke, dass die Zeit, die jetzt und in einem Monat bevorsteht, die aufregendste Zeit ist, weil etwas passiert“, sagt Mogens Lange und erklärt, dass die Störche, die in diesem Winter sehr weit weg in Südeuropa oder Afrika waren, zuerst auf dem Weg nach Borden sind.

Letztes Jahr spielte sich im Storchennest in Smedager ungefähr das gleiche Szenario ab. Auch hier kam „Clyde“ sehr früh an und fand seine Partnerin „Connie“ erst um den 31. März herum. In den ersten Wochen bleibt der Storch auf dem Nest und entfernte sich dann immer weiter vom Nest, um eine Partnerin zu finden. Letztes Jahr fand ee „Connie“ in der Woche 12 etwa 14 Kilometer entfernt.

„Sie war eine volle Wache an ,Clydes‘ Seite. Was ist, wenn Connie nicht auftaucht? Nach seinem Verhalten muss es sich fortpflanzen“, sagt Mogens Lange und skizziert die Alternative: „Ein einsamer Storch, der keinen Partner findet, kann zu einem ,verirrten Geschoss‘ für andere Nester werden. Er wird versuchen, eine andere Störchin zu übernehmen, was zu Kämpfen führen kann.“

„Im vorletzten Jahr war „Bonnie“ „Clydes“ Partnerin, aber die Storchenfrau ist letztes Jahr nicht wieder aufgetaucht“. Sagt Mogens Lange.

Was er dieses Jahr nach einem Nichterscheinen seiner Partnerin machen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Behalten Sie hier das Storchennest in Smedager über die TV-Kamera von TV SYD und Storkene.dk 24 Stunden täglich im Auge:

https://www.tvsyd.dk/storkereden

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 19.03.2022

Foto: TV SYD