ESBJERG: Dänemark – In einer bemerkenswerten Geste des Protests entschied sich die Dartspielerin Deta Hedman, nicht gegen den transidentifizierten Spieler Noa-Lynn Van Leuven anzutreten, der in ihrer Konkurrenzkategorie der Frauen spielte. Das Viertelfinalmatch der Denmark Open wurde somit zu einem ungewöhnlichen Ereignis.
Deta Hedman, eine angesehene Dartspielerin aus Whitham, Großbritannien, mit einer bemerkenswerten Karriere in Damen-Darts, einschließlich dreifacher Zweitplatzierter bei der WDF-Weltmeisterschaft, setzte ein deutliches Zeichen, als sie gegen die Teilnahme von Männern im Frauensport rebellierte. Neben ihrer langjährigen Erfahrung im Darts, die bis in die 1980er Jahre zurückreicht, hat sie bei verschiedenen prestigeträchtigen Turnieren wie dem World Masters und den Dutch Open gespielt.
Hedmans Entscheidung, nicht gegen Van Leuven anzutreten, führte dazu, dass Van Leuven automatisch ins Halbfinale des Denmark Open aufstieg. Dieser Schritt war das Ergebnis von Hedmans langanhaltender Überzeugung, dass Männer nicht in Frauenkategorien des Sports antreten sollten.
Bereits mehrere Tage vor dem geplanten Spiel äußerte sich Hedman auf ihrer Facebook-Seite kritisch über die Zulassung transidentifizierter Männer in Frauenwettbewerben. Sie betonte die Bedeutung von Chancengleichheit und unterstrich, dass Frauen die Möglichkeit haben sollten, als Meister in ihrem eigenen Sport hervorzutreten.
Obwohl Hedman ihre Beweggründe deutlich erläuterte, wurde ihre Entscheidung von einigen Sportjournalisten falsch interpretiert, die fälschlicherweise behaupteten, sie sei aus gesundheitlichen Gründen und nicht aus Prinzipien aus dem Match ausgestiegen.
Dies führte zu einer öffentlichen Auseinandersetzung, in der Hedman sich gegenüber den Vorwürfen von Transphobie behaupten musste. Auch andere Dartspielerinnen wie Aileen de Graaf und Anca Zijlstra aus den Niederlanden hatten bereits zuvor ähnliche Standpunkte vertreten und aus Protest gegen die Teilnahme von Van Leuven an Frauenmeisterschaften zurückgetreten.
Die kontroverse Diskussion darüber, ob Transidentität im professionellen Dartsport angemessen integriert werden sollte, gewinnt somit an Fahrt und wirft weitere Fragen zur Geschlechterkategorisierung im Sport auf. Hedmans mutiger Schritt markiert einen wichtigen Moment in diesem anhaltenden Dialog innerhalb der Dartsgemeinschaft.