5.000 Tonnen Stickstoff im Kleinen Belt – keine Katastrophe?
Die Firma Dan Gødning hat in einer Anhörungs-Antwort mitgeteilt, dass das Großfeuer im Hafen von Fredericia am 3. Februar nicht zu einer Umweltkatastrophe geführt habe. Zugleich beschuldigt das Unternehmen die Kommune Fredericia, sich auf eben diese Schlussfolgerung vorzeitig festgelegt zu haben, ohne sie durch Fakten und andere Beweise belegen zu können, berichtet TV2 Syd.
Betriebsdirektor Jacob Gerdes
Bei dem Brand waren Tanks des Düngemittelunternehmens im Hafen geborsten und rund 5.000 Tonnen Stickstoff durch den Brand u. a. von tausenden Tonnen Palmöl und anderer chemischer Grundstoffe in den Kleinen Belt geflossen. In der Verlautbarung der Firma heißt es laut TV2 Syd, es sei „beunruhigend“, wenn sich die Kommune vorzeitig festgelegt habe, ohne die wissenschaftlichen Untersuchungen und polizeilichen Ermittlungen abschließend abzuwarten. Dan Gødning weist auch Untersuchungen u. a. von der Uni Aarhus zurück, die zu einem kritischen Ergebnis für die Firma kommen. Das Unternehmen hat nun eigene Untersuchungen eingeleitet. Deren Ende solle nach Meinung der Firma zunächst abgewartet werden, bevor die Kommune Entscheidungen und Schuldzuweisungen treffe, meint das Unternehmen.
An den Lösch- und Aufräumungsarbeiten dieses Großbrandes in der Düngermittelfabrik beteiligten sich damals aufgrund der Brisanz dieses Feuers auch deutsche Feuerwehren aus Flensburg.
von
Günter Schwarz – 18.06.2016