Noch vor Jahren kämpften die Frauen um ihre Gleichberechtigung, doch jetzt hat es die Männer „erwischt“, die sich für ihre Geichberechtigung einsetzen müssen. In Dänemark ist es sogar eine Frau, die Gleichstellungsbeauftragte für Kitas und Kindergärten, Maria Ventegodt Liisberg, die sich zumindest in der Berufsgruppe der Erzieher und Erzieherinnen für die männlichen Kollegen einsetzt.

Besondere Regeln für männliche Erzieher sind illegal, trotzdem sind sie in dänischen Kitas und Kindergärten häufig zu finden. Zum Beispiel kommt es oft vor, dass es für männliche Erzieher in manchen Einrichtungen nicht erlaubt ist, Kinder auf den Schoß zu nehmen oder ihnen alleine die Windeln zu wechseln. Aus diesem Grund unternimmt das Institut für Menschenrechte laut Jyllands-Posten nun Maßnahmen, um diese Diskriminierung zu stoppen.

„Es ist eine Grundsatzfrage und im öffentlichen Interesse, dass wir etwas gegen diese illegale, diskriminierende Praxis unternehmen“, so die Gleichstellungsbeauftragte für Kitas und Kindergärten, Maria Ventegodt Liisberg, die die Sonderregeln für einen Ausdruck von falscher Verdächtigung gegenüber Männern hält. Sie will nun versuchen eine öffentliche Diskussion zu dem Thema anzuregen, um die Bevölkerung auf das Problem aufmerksam zu machen.

von

Günter Schwarz – 30.06.2016