Der dänische Bau und Transportminister Hans Christian Schmidt (Venstre /sozialliberale Partei) ist in die Kritik der Sozialdemokraten und Dansk Folkeparti  (Dänische Volkspartei) mit einer neuen Verordnung geraten, die er herausgegeben hat und die es möglich macht, dass Wasserhähne aus ausländischer Produktion nicht mehr auf schädliche Stoffe überprüft werden müssen. Doch das stößt nicht nur auf die Kritik von Parteien, es bringt auch Wissenschaftler gegen ihn auf. Sie befürchten, dass die Trinkwasserqualität dadurch verringert werde.

So wurde nach Zulassungsprüfungen importierter Wasserhähne aus Deutschland etwa jeder dritte davon nicht in Dänemark zugelassen, weil durch diese Hähne Schwermetalle wie Blei und Quecksilber mit ins Wasser gelangen können. Beide Stoffe gelten als Krebserregend, wenn sie über längere Zeit regelm#ßig eingenommen werden. Doch nicht nur das wurde bemängelt, sondern auch Chemikalien wie Formaldehyd und Phenole wurden in höheren Dosen nachgewiesen. Auch diese Stoffe gelten als krebserregend und organschädigend.

Vom Ministerium gbt es dazu noch keine Stellungnahme zu der Ministerverordnung. Die Sozialdemokraten und die Dansk Folkeparti wollen jedoch gern ein Gespräch mit Minister Schmidt führen und sich darüber mit ihm austauschen.

von

Günter Schwarz – 15.07.2016