Die deutschen Kanuten gewannen soeben eine weitere Olympia-Medaille: Max Rendschmidt und Marcus Groß holten Gold im Zweier-Kajak.

Die Rennkanuten Max Rendschmidt und Marcus Groß gewannen bei den Olympischen Spielen in Rio die Goldmedaille im Kajak-Zweier über 1000 Meter, und so setzten sich die Weltmeister auch am heutigen Donnerstag vor Serbien und Australien durch. „Ja, wir haben Gold!“, schrie Rendschmidt seine Freude nach einem dramatischen Finish heraus. „Das war ein phänomenales Rennen.“

Das deutsche Duo fuhr 800 Meter lang deutlich vorneweg, doch dann wurde es noch einmal eng. „Wir hatten einen super Start und sind schön unser eigenes Rennen gefahren. Ich habe erst am Ende gemerkt, dass es knapp wird“, sagte Groß.

Max Rendschmidt gab zu: „Länger hätte die Strecke nicht sein dürfen!“

Ganze 0,188 Sekunden betrug noch der Vorsprung im Ziel. „Länger hätte die Strecke nicht sein dürfen“, bekannte Rendschmidt. „Hinten heraus ist es noch einmal verdammt eng geworden. Die Serben hatten eine hohe Endgeschwindigkeit. Da bleibt einem kurz das Herz stehen“, kommentierte Kajak-Bundestrainer Stefan Ulm das Rennen. Es war die dritte Medaille für die deutschen Kanuten bei den Spielen von Rio.

Rauhe/Liebscher und Weber verpassen Medaillen

Mit Hoffnung auf Edelmetall waren auch Ronald Rauhe und Tom Liebscher (Zweier-Kajak-Sprint über 200 Meter) sowie Franziska Weber (Einer-Kajak, 500 Meter) in ihre Finals gestartet. Beide mussten jedoch mit dem fünften Platz zufrieden sein. Olympiasieger wurden die Spanier Saul Craviotto/Cristian Toro im Zweier Kajak-Sprint sowie an Danuta Kozak aus Ungarn.

von

Günter Schwarz – 18.08.2016