Wie die Nachrichtenagentur dts soeben meldete, wurde am heutigen Donnerstag in Frankfurt am Main ein Terrorverdächtiger festgenommen.

Der 27-jährige türkische Staatsangehörige sei dringend verdächtig, sich von Juni bis November 2013 als Mitglied an der ausländischen terroristischen Vereinigung „Junud al-Sham“ („Die Soldaten Syriens“) beteiligt, und dabei eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet sowie gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen zu haben, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Der 27-Jährige soll sich spätestens seit Anfang 2013 gemeinsam mit zwei langjährigen Freunden mit dem Gedanken beschäftigt haben, sich in Syrien am Bürgerkrieg zu beteiligen. Mitte Juni 2013 hätten die drei ihren Plan in die Tat umgesetzt und seien nach Syrien gereist.

Nach der Ankunft in Syrien sollen sich der 27-Jährige und einer seiner Freunde den „Junud al-Sham“ angeschlossen haben. Dort hätten sie sich paramilitärisch ausbilden lassen. Im Dezember 2013 sei der 27-Jährige über die Türkei nach Deutschland zurückgekehrt.

Sein Freund sei Mitte November 2013 zum sogenannten „Islamischen Staat“ gewechselt, und er soll im April 2014 in Syrien angeblich verstorben sein.

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Günter Schwarz – 08.09.2016