Während am Dienstag, den 20.09.2016, eine 83-jährige Bordesholmerin gegen 10.30 Uhr einen Anruf von einem aktzentfrei deutsch sprechenden Mann erhielt, der versuchte, ihr weis zu machen, dass er ihr Enkel sei, und nicht auf diesen Trick hereinfiel, da ihr eine stimmliche Abweichung auffiel und die er ihr mit einer angeblichen Erkältung zu erklären versuchte, hatte gestern eine 91-jährige Rendsburgerin in dieser Beziehung ein weniger „glückliches Händchen“ und war zu leichtgläubig.

Im Verlauf des Gesprächs kam der „Enkel“ dann ohne viele Umschweife zur Sache und erklärte, dass er derzeit finanzielle Probleme habe und ob die Anruferin ihm nicht einen höheren fünfstelligen Betrag für den Kauf eines dringend benötigten Autos leihen könnte. Die Bordesholmerin hatte den wahren Hintergrund des Anrufs aber schnell durchschaut, so dass das Gespräch letztendlich von dem Anrufer selbst vorzeitig beendet wurde.

Der Rendsburgerin, der auch die veränderte Stimme ihres angeblichen „Enkels“ aufgefallen war, verwarf dann aber leider ihre anfängliche Skepsis und fuhr zur Bank und hob eine Summe von über 40.000 Euro von ihrem Konto ab. Wenig später kam dann der von ihrem „Enkel“ angekündigte Bote zu der 91 jährigen Geschädigten nach Hause und holte das Geld ab. Dieser Bote fragte dann sogar noch nach weiteren Geld, woraufhin ihm die Geschädigte nochmal ca. 1.000 Euro übergab

Beide Rentnerinnen wandten sich nach dem Betrugsversuch beziehungsweise nach dem erfolgten Betrug umgehend an die Polizei in Bordesholm und Rendsburg und teilten die Sachverhalte mit.

Die Polizei warnt dringend gerade lebensältere Menschen vor dieser Tatbegehung (Enkeltrick), der immer wieder gern benutzt wird um sich das Vertrauen der Menschen zu erschleichen und dann an Bargeld zu gelangen.

Die Polizeireviere in Bordesholm und Rendsburg bitten um die Mithilfe der Bevölkerung, diese Täter zu ergreifen.  Jede Polizeidienststelle nimmt sachdienliche Hinweise gern entgegen.

von

Günter Schwarz – 22.09.2016