Die Posse um den Rückkampf um die Box-Schwergewichtskrone nimmt kein Ende. Der Rückkampf zwischen dem Ukrainer Wladimir Klitschko und dem Briten Tyson Fury wurde erneut abgesagt. Angeblich muss Tyson Fury auch für den mit Spannung erwarteten Rückkampf Ende Oktober wegen einer Verletzung jetzt passen.

Furys Management gab am Freitag medizinische Gründe für die Entscheidung an. Der ursprünglich schon für den 9. Juli geplante Fight war für den 29. Oktober in Manchester angesetzt. „Mit großem Bedauern teilen wir mit, dass der Kampf nicht stattfinden wird. Medizinische Spezialisten haben erklärt, dass Tysons Zustand zu ernst ist, um an dem Fight teilzunehmen, und dass er vor einer Rückkehr in den Ring behandelt werden muss“, hieß es in einer Stellungnahme: „Tyson ist angesichts dieser Entwicklung am Boden zerstört.“

Den Kampf im Juli hatte Fury offiziell wegen einer Knöchelverletzung abgesagt. In dieser Phase kamen jedoch auch Dopinganschuldigen auf, die sich später erhärteten. Wie die britische Anti-Doping-Agentur mitteilte, wurde Fury am 24. Juni wegen der nachgewiesenen Einnahme einer Dopingsubstanz vorläufig gesperrt – am gleichen Tag sagte er den Kampf erstmals ab.

Die Sperre gegen Fury wurde später bis zu einer Anhörung vor dem Nationalen Anti-Doping-Ausschuss aufgehoben, so dass der Fight nun Ende Oktober hätte stattfinden können. Fury soll schon Monate vor seinem gewonnenen WM-Kampf gegen den langjährigen Champion Klitschko im November vergangenen Jahres in Düsseldorf positiv auf das anabole Steroid Nandrolon getestet worden sein.

von

Günter Schwarz – 25.09.2016