(Schwerin) Wieder gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Deutschen und Ausländern. Dieses Mal auf dem Schweriner Marienplatz. Etwa 30 Deutsche haben am späten Freitagabend eine Gruppe von etwa zehn Ausländern angegriffen, wie die Polizei am Sonnabend mitteilte.

Ein Streifenwagen der Polizei steht am 29.09.2016 auf dem Marienplatz im Stadtzentrum von Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern). Nach Auseinandersetzungen zwischen jungen Flüchtlingen in der Schweriner Innenstadt will die Stadtverwaltung die Präventionsarbeit verstärken. Die Polizei hat ihre Präsenz auf dem Verkehrsknotenpunkt verstärkt.

Da Beamte vor Ort waren, konnten die Gruppen sofort getrennt werden. Ein Jugendlicher erlitt leichte Verletzungen. Die Kriminalpolizei habe Ermittlungen wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs aufgenommen.

Erst am Dienstag hatte es auf dem Marienplatz eine Auseinandersetzung gegeben. Zwei Männer aus Syrien sollen zuerst eine andere Gruppe von Zuwanderern und einem Schweriner attackiert und mit einem Messer bedroht haben. Als ein weiterer Beteiligter den Streit schlichten wollte, sei er geschlagen worden. Die Verdächtigen flüchteten, konnten aber gefasst werden.

In dem Stadtgebiet im Zentrum zeigt die Polizei bereits seit Wochen stärkere Präsenz, weil es immer wieder zu Auseinandersetzungen kommt. Auf dem Marienplatz treffen sich laut Polizei immer wieder Gruppen von 20 bis 30 Zuwanderern, laut Polizei zumeist unbegleitete minderjährige Asylbewerber, und auch Gruppen Einheimischer. Die Stadt Schwerin hatte mit dem Einsatz von Sozialarbeitern darauf reagiert.

von

Günter Schwarz – 01.10.2016