(København) – „Die Stadt København hat Anleihen für 6,7 Millionen Kronen (899 Tsd. Euro) an Tabakfirmen verkauft“, gab die für dänische Gesundheitsministerin Ninna Thomsen bekannt.

Inzwischen hatte der städtische Finanzausschuss entschieden, dass die Stadt nicht mehr in Unternehmen zu investieren, die mehr als fünf Prozent der Einnahmen aus dem Geschä#ft mit Tabak erwirtschaften. Dieses sagte die SF Gesundheitsministerin und hatte im August dieses Jahres vorgeschlagen, dass die Stadt ihre Investitionen an Tabakgeschäften fallen lassen sollte.

„Wir senden damit eine klare Botschaft aus, denn unsere Steuergelder sollten eine Industrie nicht unterstützen, die für die häufigste Todesursache in Dänemark verantwortlich ist. Jedes Jahr sterben 14.000 Dänen an Krankheiten, die ursächlich auf das Rauchen zurückzuführen sind. Somit sollte natürlich auch nicht København Geld in Tabak investieren, sagt Ninna Thomsen in einem schriftlichen Kommentar.

Sie will mehr Rauchern in København motivieren, damit aufzuhören. Sie möchte sieben von zehn Rauchern der Stadt stoppen, sagt sie. „In der Stadt sollten wir die vielen Ressourcen nutzen, um Rauchern zu helfen aufzuhören,“ sagt Ninna Thomsen. „Aus diesem Grund macht es keinen Sinn, dass ein Teil der Stadt Menschen zu einem Leben ohne Tabak verhilft, während ein anderer Teil die Tabakindustrie unterstützt. Das haben wir jetzt damit korrigiert“, sagt sie.

von

Günter Schwarz  – 02.11.2016