(Albertslund) – Nachdem seinem Besitzer verstorben ist, hat jetzt sein Polizeihund ein neues Zuhause bekommen. Ein Ehepaar, das zu Jesper Juls Freundeskreis gehört, will den zwei Jahre alten Schäferhund „Basse“ übernehmen.

Der 43-jährige Polizist Jesper Jul war hatte seinen Diensthund „Basse“ im Auto, wie er Dienstag, am 6. Dezember, durch einen tödlichen Schuss in den Kopf vor der Polizeiwache in Albertslund getroffen wurde. Am Tag danach der – am Mittwoch – starb er am Rigshopitalet in København. Die Waffe, mit der Jesper Jul erschossen wurde, konnte von der Polizei inzwischen in einem Teich gefunden werden.

Seine Familie, seine Karate-Freunde, Kollegen von der Polizei und viele mehr haben ihrer Trauer über den Verlust eines guten Familienvaters, Freundes und Kollegen in mehreren Trauerfeiern Ausdruck verliehen. Die Trauerbekundungen gipfelten in einem Fackelzug, an dem am Sonntagabend etwa 5.000 Menschen teilnahmen.

Københavns Vest Region Politi (West Regional Polizei) informierte TV2 darüber, was mit Jesper Juls Hund „Basse“ nach der Schießerei passierte. Das Paar, die gute Freunde von Jesper Jul sind, hatten sich sofort bereit erklärt, den zwei Jahre alten Schäferhund zu übernehmen.

„Basse“ war ein treuer Begleiter Jesper Juls auf der Polizeidienststelle – aber war auch privat ein Polizeihund, der bei seinem Hundeführer lebte. Københavns Vest Region Politi geht davon aus, dass der Hund nicht weiter als Polizeihund eingesetzt werden wird und dass das Freundespaar den Hund auf Dauer behalten kann.

von

Günter Schwarz – 13.12.2016