Der dänische Chef der UN-Mission in Mali, Generalmajor Michael Lollesgaard, beendet seine Arbeit im westafrikanischen Land und kehrt ebenso wie ein Großteil der entsendeten dänischen Soldaten, zurück nach Dänemark. Die Heimkehr der Soldaten aus dem unruhigen Land, läuft damit voll nach Plan.

Die Lage in Mali ist allerdings immer noch genauso brisant, wie im März diesen Jahres, als der dänische Generalmajor die Führung der UN-Truppen übernahm. „Die Bemühungen, um Frieden und Sicherheit zu schaffen, waren viel zu schwer. Jedes Mal, wenn wir ein Problem gelöst hatten, tauchte direkt ein neues auf“, so Michael Lollesgaard.

Unter seiner Führung verloren bis Oktober 2016 insgesamt 70 UN-Soldaten und andere UN-Mitarbeiter in Mali ihr Leben und viele hundert wurden verletzt.

Eine der größten Herausforderungen für den UN-Chef war es, Dänemark und andere UN-Mitglieder dazu zu bewegen, den militärischen Beitrag für die Mission zu leisten, den sie erfordert, um erfolgreich sein zu können. Die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sich in dem Einsatz, der sich vornehmlich auf den Norden Malis konzentriert mit derzeitig etwa 700 Soldaten, 4 Sanitäts- und Kampfhubschrauber sowie drei der größten Bundeswehr-Drohnen vom Typ „Heron“ für Aufklärungsflüge, die in Gao stationiert sind.

Auch von Dänemark erhoffte er sich damals die Entsendung einer Kompanie bestehend aus 250 Soldaten sowie 20 bis 30 gepanzerte Fahrzeuge. Letztendlich wurde Generalmajor Lollesgaard enttäuscht, denn die Venstre-Regierung entsandte lediglich 30 Soldaten aus den Spezialkräften und nur ein Transportflugzeug.

von

Günter Schwarz – 24.12.2016