(København) – Deutsch – Dänische Einigung: Die dänische Behörde Søfartsstyrelsen (Seefahrtsbehörde) sieht den Weg zum Anlaufen dänischer Häfen und Anleger für bisher nicht genehmigungsfähige Schiffe geebnet. Der zuständige dänische Wirtschaftsminister Brian Mikkelsen ist hochzufrieden.

„Ich bin sehr froh, dass mit dem Abkommen klare Richtlinien für die Schiffe geschaffen werden, bei denen der Wunsch besteht, diese mit Passagieren zwischen Dänemark und Deutschland auf der Flensburger Förde verkehren zu lassen“, erklärt Wirtschaftsministers Brian Mikkelsen (Det Konservative Folkeparti / Konservative Volkspartei) nach der Einigung der deutschen und dänischen Seefahrtbehörden auf gemeinsame Vorschriften für den seit Ende der Butterfahrten fast ganz verschwundenen Betrieb der „Fördedampfer“, die über Jahrzehnte die Orte am Küstengewässer verbunden haben.


Erhvervsminister (Wirtschaftsminister) Brian Mikkelsen
Gleiches Sicherheitsniveau für deutsche und dänische Schiffe

Der für die Genehmigung der Schiffe auf der Flensburger Förde zuständige „Synschef“ der staatlichen dänischen Seefahrtsbehörde „Søfartsstyrelsen“, Martin John, erklärte, dass jetzt dänische und deutsche Schiffe ein gleiches Sicherheitsniveau einhalten müssen. „Wir hatten Kontakt zu den Schiffseignern, die bisher keine Zulassung für die Fahrten in dänische Häfen bekommen konnten. Deren älteren Schiffe, die mit deutscher Übergangsregelung betrieben werden, benötigen gewisse Nachrüstungen beim Brandschutz und Rettungswesten, dann können sie auch die dänischen Häfen anlaufen“, so John. Er geht davon aus, dass damit bald früher beliebte Routen über die Grenze hinweg wieder bedient werden können.


Flensburger Hafen mit Fördedampfer „Alexandra“
Die Sicherheit der Passagiere werde voll gewährleistet. „Die unterschiedlichen Regeln in beiden Ländern haben bisher für große Frustration unter den Schiffseignern gesorgt. Das Abkommen kommt  auch der Nachfrage der Touristikbranche und der örtlichen Bevölkerung entgegen. Für Touristik, Wirtschaftsleben und der Region“, so Brian Mikkelsen.

von

Günter Schwarz – 29.04.2017