Seit dem 2. März wurde die deutsche Schauspielerin, Texterin und Produzentin Katja Bienert (50) („Schulmädchenreport“, „Praxis Bülowbogen“) vermisst. Jetzt ist klar warum: Sie sitzt in einem Abschiebegefängnis in Arizona. Zuvor galt sie als verschwunden, einen Monat fehlte jedes Lebenszeichen von ihr.

Die 50-Jährige war auf einer Reise durch die USA, als der Kontakt zu ihrer Familie und zu Freunden abbrach. Das plötzliche Verschwinden von Katja Bienert, die sich seit Herbst vergangenen Jahres in den USA aufhält, war äußerst mysteriös.


Ihre erste Rolle spielte Katja Bienert in „Die Schulmädchen vom Treffpunkt Zoo“ (Szenenbild)
Seit Oktober 2016 war Katja Bienert in den USA. Im April wurde sie zuletzt gesehen. Ein Freund der Schauspielerin erklärte vor einigen Tagen auf Facebook, dass Katja Bienert vermisst werde. Auf Facebook machten sich unzählige Freunde und Verwandten der „Praxis Bülowbogen“-Darstellerin große Sorgen.

Laut der „Bild“-Zeitung sitzt Katja Bienert inzwischen in einem Abschiebegefängnis im Bundesstaat Arizona. Dort sind Menschen untergebracht, die illegal eingereist sind oder die keine gültige Aufenthaltsberechtigung mehr haben. Deutsche dürfen sich ohne Visum nur 90 Tage in den USA aufhalten. Ein Richter wird vermutlich erst in den kommenden Monaten entscheiden, wie es mit Katja Bienert weitergeht.

Zuvor soll die deutsche Schauspielerin wegen Hausfriedensbruch und Verstoss gegen eine gerichtliche Schutzanordnung in einem Fitness-Studio in Mesa im US-Bundesstaat Arizona verhaftet worden sein. Katja Bienert hatte dreimal in Folge versucht, ihren Ex-Freund, einen Trainer, in dem Fitnessstudio zu kontaktieren, obwohl der eine einstweilige Verfügung gegen sie erwirkt hatte.

Am 4. Mai kam dann von ihrer Freundin Denise Reed aus Las Vegas die freudige Nachricht auf Facebook: „Kattie lebt – Gott sei Dank“ Wo Kattie genau war, wollte zunächst  aber niemand preisgeben. Inzwischen hat sich ergeben, Katja wurde direkt nach ihrem Gefängnis-Aufenthalt an Polizisten der Einwanderungsbehörde übergeben, die sie umgehend in das Abschiebegefängnis nach Eloy gebracht haben.

von

Günter Schwarz – 06.05.2017