Nicht nur die dänische Privatwirtschaft ist von Grenzpendlern aus Schleswig-Holstein abhängig und profitieren von der Arbeitskraft aus dem Nachbarland. Auch der Öffentliche Dienst in der Region Syddanmark (Süddänemark) und die Kommunen Sønderjyllands (Nordschleswigs) zählen knapp 700 Mitarbeiter, die ihren Wohnsitz südlich der Grenze haben.

„Knapp 200 Grenzpendler sind bei der Region Syddanmark beschäftigt, und sie tragen jeden Tag dazu bei, die Aufgaben der Region zu lösen, zum Wohle unserer Patienten und Bürger“, so Lene Borregaard, Personaldirektorin der Regionsleitung.

„Die Mitarbeiter der Region sind unsere wichtigste Ressource. Es hat also eine große Bedeutung für uns, dass wir die guten Mitarbeiter mit jenen Qualifikationen finden, die wir benötigen. Wir haben einen deutschen Arbeitsmarkt nahe an uns dran. Das bedeutet eine größere Rekrutierungsgrundlage, und das sehen wir positiv“, so Borregaard. „Das ist von Bedeutung – nicht zuletzt für unsere Arbeitsplätze im Grenzland.“

Für Sønderborgs Kommune arbeiten 119 Grenzpendler aus Deutschland, in der Kommune Abenraa sind es 228 Festangestellte und 61 Stundenlöhner. Tønder beschäftigt 77 Mitarbeiter aus dem Nachbarland, und die Kommune Haderslev hat 13 Angestellte auf ihrer Lohnliste.

Für die Region Syddanmark arbeiten fest angestellt 170 Mitarbeiter, die in Deutschland leben und dänischen Öffentlichen Dienst Beschäftigt sind. Die meisten ihrer Grenzpendler beschäftigt die Region Syddanmark in den Krankenhäusern. Hier arbeiten 145 Mitarbeiter aus Deutschland, 136 davon im Sygehus Sønderjylland. In der Psychiatrie sind 14 beschäftigt, und im Regionshaus (RSD) arbeiten 11 Grenzpendler.

von

Günter Schwarz – 11.05.2018