Die derzeitig seit Wochen anhaltende Hitzperiode im Norden Europas führt zu Einschränkungen für die dort sich aufhaltenden Menschen – so auch für Touristen. Von den insgesamt 98 dänischen Kommunen haben 43 entschieden, dass es bis auf weiteres verboten ist, in freier Natur zu grillen, offene Feuer zu entzünden oder auch nur Unkrautbrenner zu verwenden. Selbst, wer einen Zigarettenstummel auf den Boden wirft, muss mit einer Strafe rechnen.

Nach mehreren Wochen, in denen es kaum regnete und ungewöhnlich warm war, haben zahlreiche Kommunen in Dänemark offenes Feuer, Grills und Unkrautbrenner vorübergehend verboten. Nordschleswig ist nicht betroffen. Zuletzt hat die Feuerwehr von Sydvestjylland (Südwestjütland) am Donnerstag ein Verbot in den Kommunen Esbjerg, Fanø und Varde ausgesprochen, berichtet Fezerwehr-Bereitschaftsleiter Jens Mølgaard.

„Wir haben so lange damit gewartet, ein Verbot auszusprechen, wie wir fanden, dass es verantwortbar war. Aber jetzt ist es in der Natur einfach so trocken, dass es nötig ist“, sagt er. „Es geschieht selten, dass es soweit kommt“, so Mølgaard.

Die guten Ratschläge, die die Feuerwehren bisher ausgegeben haben, reichten inzwischen nicht mehr. „Dieses Sommerwetter hält schon ungewöhnlich lange an, seit dem 1. Mai – ohne nennenswerten Niederschlag. Es ist extrem trocken, deshalb bin ich jetzt als letzte Maßnahme zu diesem Verbot gezwungen“, sagt Mølgaard.

Das Verbot bedeutet, dass es momentan nicht mehr erlaubt ist, Gartenabfall, Stroh, Waldabfälle, Schilf, Heidekraut und andere Naturabfälle zu verbrennen. Unkrautbrenner dürfen nicht mehr verwendet werden, und es ist verboten, in der Natur zu grillen und Feuer zu machen. Autos dürfen nicht in hohem Gras in der Natur geparkt werden und Zigarettenstummel und gebrauchte Streichhölzer dürfen nicht auf den Boden geworfen werden. Verstöße werden mit Geldstrafen geahndet.

Die vom Verbot betroffenen Kommunen:

von

Günter Schwarz – 08.06.2018