(København) – Am Mittwochabend drohte das älteste Feuerschiff der Welt zu kentern. Am Donnerstag erwartete man, dass das Wasser im Hafen von København wieder steigen wird – und das Feuerschiff-Nr. X wieder aufschwimmen wird.

Es war eine ungewöhnliche Aufgabe zu lösen, als am Mittwochabend die Polizei und die Rettungsbereitschaft auf der Refshaleøen (Refshale Insel) im Hafen von København Polizei- und Rettungsbehörden eintrafen, wo ein außer Dienst gestelltes Feuerschiff zu kentern drohte.

Das Feuerschif-Nr. X, welches das älteste Feuerwehrschiff der Welt ist und heute als Hausboot verwendet wird, war im Begriff umzukippen. Der kräftige Wind der Tage zuvor hatte das Wasser aus dem Hafen von København hinausgedrückt, und das Schiff legte sich auf Grund und stand plötzlich auf dem Kiel – und es geriet aufgrund der Schräglage langsam außer Sicht.

Aber jetzt scheint es gerettet zu sein, meldet die Rettungsbereitschaft der Hauptstadt. „Wir haben von dem Meteorologischen Institut DMI gehört, dass das Wasser heute Morgen voraussichtlich ansteigen wird, wobei ein Wasserstand von 90 Zentimeter unter Normalnull vorhergesagt wurde“, sagt Kristian Næsted, Operationsleiter der Rettungsbereitschaft der Hauptstadt.


Feuerschif-Nr. X
Das Schiff ist ein Hausboot und steht derzeit zum Verkauf. Der Eigentümer war anwesend, als die Rettungsaktion begann, und die Bereitschaft vermutet, dass er sich zusammen mit seiner Versicherungsgesellschaft über mögliche Schäden auseinandersetzt.

Am späten Mittwochabend ging der Leiter der Rettungsbereitschaft zusammen mit einem Schadensgutachter an Bord, nachdem das Schiff so weit wie möglich gesichert war, indem es mit schwerem Tauwerk am Kai befestigt wurde.

„Wir konnten nicht alleine an Bord gehen, da wir nicht wussten, was uns erwartet. Also haben wir einige Rettungstaucher aus unserem Team mitgenommen. Und die Taucher installierten zuvor schon einige Tauchpumpen, falls Wasser ins Schiffsinnere eindringen sollte. Wir wollten nicht eingeschlossen werden, und nicht in eine ,Costa Concordia-Situation‘ im Miniformat kommen“, erklärt Kristian Næsted.

Die Polizei von København war die Behörde, die Rettungsbemühungen um das Schiff koordinierte, und von daher scheint es, dass jetzt wieder alles völlig unter Kontrolle ist.

von

Günter Schwarz – 30.11.2018