(Vorupør) – Kunststoffabfälle von der Westküste Jyllands (Jütlands) werden in Gebrauchsgegenstände und Kunst verwandelt und in dem Laden „STRANDET.Lab“ verkauft.

Jährlich spülen rund 1.000 Tonnen Plastik an die Westküste Jyllands. Es ist eine Menge, dass sie dermaßen unüberschaubar erscheinen mag, gegen das Problem etwas zu unternehmen. Aber für Julie Müller sind diese Plastikabfälle Rohstoffe, die sie verarbeitet, indem sie gemalen und eingeschmolzen werden, um anschließend zu Gebrauchsartikeln und gar Kunstgegenständen umgewandelt zu werden.

Butikken Strandet in Vorupør

Gestern, am Samstag eröffnete sie ihr Geschäft in Vorupør in der Kommune Thisted, und die Waren in den Regalen bestehen aus Plastik, das sie am Strand in Thy gesammelt und verarbeitet hat. „Auch ich war sehr unglücklich darüber, all das Plastik am Strand liegen und im Meer schwimmen zu sehen. Und dann dachte ich mir, ich sollte versuchen, zumindest ein wenig im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas dagegen zu unternehmen“, sagt die Ladeninhaberin.

Es ist immer viel zu finden, wenn Julie Plastikmüll am Strand einsammelt.

Julie Müller ist Gründerin und Inhaberin der Firma „Strandet“, die die Westküste von Plastik zu befreien versucht und sich lokal und global auf die Meeresverschmutzung durch Plastikabfälle konzentriert. Und das Geschäft „STRANDET.Lab“ ist Teil ihrer Bemühungen.

Das Sortiment des Shops umfasst zunächst noch recht begrenzt mit Kleinkram wie beispielsweise Schlüsselanhänger. Aber die Ambitionen zu Expansion und Vergrößerung des Angebots hören hier nicht auf.

„Langfristig möchten wir, dass jemand ein etwas fortschrittlicheres Design entwirft, so dass wir etwas andere Produkte herstellen können. Es kann alles von Möbeln bis hin zu dekorativem Inventar sein“, sagt sie.

Besuchen Sie den neuen Laden von Julie Müller.

von

Günter Schwarz – 13.04.2019