(Hjørring) – Für die Verlegung einer der berühmtesten Attraktionen Nordjütlands liegt derPlan jetzt vor der 23 Meter hohe Leuchturm soll auf Rollschuhen versetzt werden.

Es klingt verrückt, ist aber in Lønstrup aber eine Notwendigkeit, wo der langsame Abbau der Küste durch die Nordsee auch den Leuchtturm Rubjerg Knude ins Wasser zu stürzen droht.

Jährlich besuchen rund 250.000 Besucher den Leuchtturm, und nach dem Haushaltsgesetz sind fünf Millionen Kronen (670 Tsd. Euro) vorgesehen, welche für die Rettung des Leuchtturms Rubjerg Knude vorgesehen sind.

Ein lokaler Unternehmer wurde für die einzigartige Aufgabe ausgewählt, das robuste Kulturerbe Nordjyllands (Nordjütlands) zu versetzen.

Die Lønstrup Murerforretning, unter der Leitung von Kjeld Pedersen, ist für die Vorbereitungsarbeiten verantwortlich, während die Firma BMS Krangården Hilfe beim tatsächlichen Versetzen des Turmes leisten soll.

„Wir haben mit Kjeld Pedersen einen fantastischen Experten, der äußerst entscheidend an der Entwicklung des Planes für den Umzug des Leuchtturms mit uns zusammengearbeitet hat. Wir sind sehr zufrieden mit der Vereinbarung, was auch bedeutet, dass das Projekt im Rahmen des Budgets von 5 Mio. Kronen realisiert werden kann, das der Staat für die Aufgabe bewilligt hat“, sagt der Vorsitzende des Ausschusses für Technologie und Umwelt in der Kommune Hjørring, Søren Smalbro (Venstre / Rechtsliberale Partei).

Der „Umzug“ des Leuchturmes selbst wird voraussichtlich nur einen Tag dauern. Bevor dieses jedoch in Angriff genommen wird, sind langfristige Vorarbeiten nötig, um das Fundament zu stärken und so das Versetzen vorzubereiten.

Der Leuchtturm steht dann auf etwas, das man mit Rollschuhen vergleichen kann, und der Turm wird sich ungefähr acht Meter pro Stunde bewegen können. Der Leuchtturm soll etwa 60 bis 80 Meter in das Land hinein und von der Küste entfernt verlegt werden.

„Der Leuchtturm von Rubjerg Knude hat eine unschätzbare Bedeutung für die gesamte Region und für die Kommune Hjørring. Der Umzug wird sicherstellen, dass die große Menge an Touristen, die jedes Jahr zum Leuchturm kommen, auch weiterhin kommen werden. Mit dem Umzug des Leuchtturms gehen wir natürlich ein Risiko ein und vieles kann schief gehen. Doch wir müssen es wagen, denn wenn wir nichts unternehmen, stürzt er sowie bald ins Meer“, sagt der Bürgermeister der Kommune Hjørring, Arne Boelt (Socialdemokraterne).

Das Gebiet bei Rubjerg Knude ist durch die Naturstyrelsen (Naturschutzbehörde) geschützt, und für ein so umfangreiches Projekt, das in Kürze stattfinden soll, müssen mehrere verschiedene Akteure zusammengebracht werden. Zum Beispiel ist ein Akteur der Staat, dem der Leuchtturm über die dänische Naturstyrelsen gehört.

„Als Mitbeteiligte stimmen wir mit der Kommune Hjørring darin überein, dass wir Risikobereitschaft zeigen müssen. Die Küstenerosion ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass alternativ zum Umzug der Leuchtturm abgebaut werden muss. Diese Lösung aber bewahrt den Leuchtturm, und es ist seine einzigartige Lage in einem ganz besonderen Schutzgebiet“, sagt Naturschützer Jesper Blom-Hansen vom Naturstyrelsen.

Ab dem 14. August wird der Bereich um den Leuchtturm geschlossen und abgesperrt, wenn die Arbeiten zum Versetzen des Turmes beginnen sollen. Erst in der 43. Kalenderwoche (Montag, 21. – Sonntag, 27. Oktober 2019), also 11 Wochen später, wird der „Umzug“ von Rubjerg Knude Fyr selbst erfolgen.

von

Günter Schwarz – 14.06.2019

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