(Dybbøl) – Der 100. Jahrestag der dänischen Wiedervereinigung steht vor der Tür, und in der Dybbøl- Mølle laufen die Vorbereitungen für diesen geschichtsträchtigen Tag der Dänen auf Hochtouren. Nächste Woche beginnt die Renovierung der Mühle und dazu mussen die Flügel abgemommen werden.

Nächste Woche geht es los. Die alten Flügel von 1978 müssen von Dybbøl- Mølle abgesägt werden. Es mag zwar ein bisschen gewalttätig klingen, ist aber Teil eines großen Restaurierungsprojekts für das nationale dänische Wahrzeichen. Die Restaurierung wird kurz vor dem 100. Jahrestag der Wiedervereinigung Dänemarks abgeschlossen sein.

„Ich glaube, dass es wirklich gut wird, aber ich bin auch aufgeregt“, sagt Jens Peter Rasmussen, Vorstandsvorsitzender von DSI Dybbøl Mølle. Er sagt, dass einer der alten Flügel neben der Mühle liegen wird, so das Neugierige ein Stück des historischen Gebäudes von nahe betrachten können.

Wenn die Flügel abgesägt sind, muss der Mühlenhut, auf dem die rot-weißen Flügel sitzen, abgenommen werden, damit die Arbeiter zum Zahnkranz gelangen können. Er sitzt unter dem Hut und sorgt dafür, dass die Flügel in den Wind gedreht werden können. Dybbøl Mølles Zahnkranz ist jedoch defekt, so dass er ebenfalls ausgetauscht werden muss. Die Arbeiten werden von dem Mühlenbauer Morten Anker Petersen aus Adsbøl ausgeführt.

Nächstes Jahr sollte die Mühle im besten Weiß wieder erstrahlen und fertig sein, wenn die Dänen feiern, dass es 100 Jahre her ist, dass Sønderjylland (Südjütland) wieder zurück ins Königreich Dänemark kam. Gleichzeitig wird auch gefeiert, dass vor einem Jahrhundert die dänische Gedenkfeier in der Dybbøl Banke stattfand und die selbständige Institution Dybbøl Mølle gegründet wurde.

Die neuen Flügel

  • Die umfassendste Arbeiten sind die neuen Windenergieanlageblätter. Die Bäume wurden bereits gefällt, und jetzt müssen die Flügel angepasst werden, die Windbretter darauf zu montieren und sie zu bemalen. Schließlich sollen sie bis zum November installiert sein.

Die frühere Regierung und die Dansk folkeparti (Dänische Volkspartei) haben im Finanzgesetz 2,5 Mio. Kronen (335 Tsd. Euro) für die Renovierung der Mühle bereitgestellt. Seitdem haben die Verantwortlichen hinter der Mühle herausgefunden, dass es viel mehr kosten wird – rund 3,5 Millionen Kronen (469 Tsd. Euro).

Zum Glück haben sie im Juli dieses Jahres gute Nachrichten bekommen. Zusammen mit der Zusage zur Renovierung der Dybbøl-Mølle hat das Slots- og Kulturstyrelsen Zuschüsse in Höhe von 500.000 Kronen (67 Tsd. Euro) genehmigt. Sie setzen unter anderem neue Fenster in das Magazingebäude ein.

Jetzt hofft Präsident Jens Peter Rasmussen, dass sie die verbleibenden 550.000 Kronen (73,6 Tsd. Euro), die sie beantragt haben, über einen Fonds bekommen können. Das Geld soll für eine letzte Fassadensanierung verwendet werden, damit die Mühle auch ganz sauber und kreideweiß dasteht. „Ich hoffe, wir schaffen es, das Geld aus dem Fonds zu bekommen. Ansonsten müssen wir noch einmal rausgehen und nach Geldgebern suchen“, sagt der Vorsitzende.

Ende August erhalten sie Antworten darauf, ob sie das restliche Geld erhalten werden, und erst dann kann das Projekt finanziell abgehakt werden. Die Restaurierung der Mühle wird voraussichtlich Ende November abgeschlossen sein.

von

Günter Schwarz – 28.07.2019