(Itzehoe) – Seit Mitte April 2020 haben sich mehrere Personen bei der Polizei gemeldet, die Opfer einer Betrugsmasche geworden sind. Ziel der Täter war es jeweils, an Transaktionsnummern von Konten der Geschädigten zu gelangen, um unerlaubt Überweisungen vorzunehmen.

In allen Fällen traten angebliche Mitarbeiter einer Bank telefonisch an ihre Opfer heran und versuchten sie über eine Geschichte dazu zu bewegen, eine sogenannte TAN zu generieren und diese den Gaunern zu übermitteln. Vielfach fiel den Betroffenen der Betrug auf, in einem Fall jedoch kam eine Kellinghusenerin am 16. April 2020 zu einem nicht unerheblichen Schaden. Unter Nutzung der übermittelten TAN veranlassten die Täter eine Sofortüberweisung im vierstelligen Bereich, die im Nachgang leider nicht mehr rückgängig zu machen war.

Um die Opfer zu täuschen, nutzen die Täter mitunter eigens erstellte Webseiten, die denen der Banken sehr ähnlich sehen und auf den ersten Blick echt zu sein scheinen. Außerdem bedienen sie sich falscher Telefonnummern und versenden E-Mails, die von denen eines Bankinstituts kaum zu unterscheiden sind. Da die Betrugsmaschen derart vielfältig sind, ist es kaum möglich, sie abschließend zu beschreiben.

Was aber einen sicheren Schutz vor den betrügerischen Machenschaften bietet, ist das kritische Hinterfragen derartiger Anrufe und das Nicht-Herausgeben persönlicher und geheimer Daten. Weder die Polizei noch die Bank fragen Kontodetails per Telefon ab. Sollten Sie unsicher sein, beenden Sie die Telefonate und kontaktieren Sie die Polizei.

Quelle: Pressemitteilungen der Polizeidirektion Itzehoe vom 22.04.2020 um 11:41 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 22.04.2020